Elefant nach 13 Jahren mit Mutter vereint: Rührende Zusammenführung im Zoo Karlsruhe!

Karlsruhe - Elefantenkuh Indra ist seit Dienstag neue Bewohnerin des Karlsruher Zoos. Dort traf sie nach langen 13 Jahren wieder auf ihre Mutter Saida!

Indira muss sich erst einmal im neuen Gehege zurechtfinden.
Indira muss sich erst einmal im neuen Gehege zurechtfinden.  © Timo Deible/Zoo Karlsruhe/dpa

In einem Spezialcontainer ist der rund vier Tonnen schwere Asiatische Elefant von einem Tierpark in Hamburg nach Karlsruhe gebracht worden, teilte die Stadt Karlsruhe am Dienstag mit. "Das ist immer ein ganz besonderer Moment, wenn solch ein mächtiges Tier bei uns ankommt", sagt Zoodirektor Matthias Reinschmidt. Das sei alles andere als alltäglich.

Nach Saida und Jenny ist die 27 Jahre alte Indra die dritte Elefantenkuh im Karlsruher Zoo. Ihre Mutter Saida lebt bereits seit 2021 dort.

"Es ist bekannt, dass sich Elefanten auch nach vielen Jahren Trennung direkt wiedererkennen", sagt Biologin und Zoo-Kuratorin Claudia Vollhardt. Die nächsten Tage dürften deshalb sehr spannend werden. Die Elefantenkühe sollen laut der Mitteilung zunächst Zeit und Ruhe bekommen. Das Dickhäuterhaus bleibe vorerst geschlossen.

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Jenny und Indra kennen sich ebenfalls aus Hamburg. Sie haben sich nach Zoo-Angaben vor 18 Jahren das letzte Mal gesehen. Die Zusammenführung der drei Tiere gilt als herausfordernd. Das Verhalten von Jenny gegenüber anderen Elefanten sei früher problematisch gewesen.

Mithilfe eines speziellen Containers kam Indira in den Karlsruher Zoo.
Mithilfe eines speziellen Containers kam Indira in den Karlsruher Zoo.  © Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe/Facebook

Zusammenführung der Dickhäuter dauert Tage

Das 27-jährige Tier darf bald mit seinen Artgenossen zusammenleben.
Das 27-jährige Tier darf bald mit seinen Artgenossen zusammenleben.  © Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe/Facebook

"In den kommenden Tagen werden sich die Tiere durch Abtrennungen hindurch erst sehen, dann berüsseln dürfen. Wann wir sie direkt zusammenlassen, machen wir vom Verhalten abhängig", sagt Vollhardt. Saida und Jenny verstehen sich laut der Biologin mittlerweile bestens. Wie es mit allen drei Tieren gemeinsam wird, lasse sich nicht vorhersagen.

Indra ist auf Empfehlung des Erhaltungszuchtprogramms (EEP) des Europäischen Zooverbands EAZA nach Karlsruhe gekommen. Das Programm kümmert sich um den Erhalt von Reservepopulationen von in der Natur bedrohten Arten in Menschenobhut und stellt die Zuchtgruppen in Zoos zusammen.

Indra ist laut der Mitteilung nach zwei erfolglosen Versuchen zwar nicht mehr für die Zucht vorgesehen. Ihr Umzug nach Karlsruhe dient wegen der Zusammenführung mit ihrer Mutter dem Tierwohl.

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Für den Karlsruher Zoo ist Indras Einzug eine Veränderung. Normalerweise nimmt die Altersresidenz in Karlsruhe laut Zoodirektor Reinschmidt ältere Tiere auf.

Titelfoto: Bildmontage: Timo Deible/Zoo Karlsruhe/dpa, Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe/Facebook

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