Dutzende Vögel gestorben: Tierpark Bad Kösen macht wegen Vogelgrippe dicht!
Bad Kösen - Trauer in Bad Kösen: Im dortigen Tierpark ist die Geflügelpest ausgebrochen. Dutzende Vögel sind bereits daran gestorben oder mussten getötet werden, der Parkbetrieb wurde unterbrochen. Wie geht es jetzt weiter?
Bereits nach einem Klick auf die Website des Tierparks ploppt ein Banner auf: Es informiert knapp, dass der Park bis auf Weiteres wegen der Vogelgrippe geschlossen bleibt.
Bereits am vergangenen Freitag wurde der erste Fall bekannt, als ein Schwan tot in seinem Gehege aufgefunden wurde.
Nach einigen Tests stellte sich dann die Geflügelpest heraus, seitdem sind alle gefiederten Bewohner des Tierparks unter strenger Beobachtung und werden durch Tierärzte nach dem Erreger untersucht.
Wie der Tierpark Bad Kösen auf Facebook schrieb, wird derzeit vermutet, dass Wildvögel das Virus eingeschleppt haben sollen.
Doch bei einem Todesopfer sollte es leider nicht bleiben.
In 25 Tieren konnte Vogelgrippe nachgewiesen werden
Einen Tag später musste der Zoo die schwere Entscheidung treffen, insgesamt 46 Vögel zu töten; in 25 von ihnen konnte die Vogelgrippe nachgewiesen werden.
Die gefährliche Pest macht dabei keine Unterschiede zwischen verschiedenen Spezies: Ob Schwäne, Hühner, Gänse, Eulen oder sogar zwei Pfauen, der Zoo musste sich von vielen Bewohnern verabschieden.
Das gesamte Tierpark-Team ist bestürzt und zweifelt, wie es weitergehen soll. Bisher sei noch nicht absehbar, wann der Park wieder öffnen könne. Tierärzte und -pfleger würden derzeit 24-Stunden-Schichten leisten, hieß es.
Derzeit bittet das Personal auf Facebook um Spenden, um dem kompletten Ruin des Tierparks zu entgehen.
Die Vogelgrippe ist ein hochansteckendes, oft tödliches Virus. Eine Ansteckung des Menschen mit dem Erreger gilt allerdings als unwahrscheinlich und ist in Deutschland bislang nicht bekannt geworden.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Tierpark Bad Kösen