Da sind sie! Tiger-Babys "Raja" und "Rimba" im Frankfurter Zoo vorgestellt
Frankfurt am Main - Großer Auftritt für die beiden knapp zwei Monate alten Tiger-Jungs "Raja" und "Rimba" im Frankfurter Zoo: Am heutigen Mittwoch konnten die beiden kleinen Sumatra-Tiger erstmals näher in Augenschein genommen werden.
Außerdem erhielten die (noch) sehr drolligen Kerlchen ihre ersten Impfungen. "Raja" und "Rimba" kamen am 20. Juni zur Welt und waren bislang nur über eine Überwachungskamera in der Wurfbox zu beobachten.
Beide hätten sich sehr gut entwickelt, sagte eine Sprecherin des Zoos. Auch ihrer Mutter, der neunjährigen "Cinta", gehe es sehr gut.
Es sei das erste Mal, dass "Cinta" Nachwuchs bekommen habe. "Wie sie mit der für sie neuen Situation umgehen würde, war für uns nicht abzusehen", sagte Zoo-Direktorin Christina Geiger.
Die frisch gebackene Tiger-Mama habe aber alles richtig gemacht und sich sehr gut um ihre Babys gekümmert.
Eltern der Tiger-Babys leben erst seit Ende 2022 im Frankfurter Zoo
Und wenn sie nicht in der Wurfbox sei, dann gehe sie gerne zu "Emas", dem Papa der beiden kleinen Tiger. Für den 14-jährigen "Emas" sei es ebenfalls das erste Mal, dass er Nachwuchs bekommen habe.
Er schaue auch gelegentlich nach "Raja" und "Rimba", halte aber Abstand, sagte die Zoo-Direktorin. "Emas" war erst Ende 2022 im Frankfurter Zoo eingezogen, "Cinta" kam kurz zuvor in die Main-Metropole.
Die Tiger-Babys seien eine Freude, sagte die Frankfurter Dezernentin für Kultur und Wissenschaft Ina Hartwig (60, SPD). Denn jeder Nachwuchs bei den stark bedrohten Sumatra-Tigern könne zur Erhaltung der Art beitragen.
"Jetzt ist es schön, dass die Tiger-Kinder für die Besucherinnen und Besucher in der Anlage zu sehen sind", so Ina Hartwig weiter. "Gerade in den Sommerferien bietet sich ein Zoobesuch an. Hier kann man den Tieren nicht nur begegnen, sondern auch viel über ihre wildlebenden Verwandten lernen".
Sumatra-Tiger sind eine sehr selten gewordene Tigerart, sagte die Zoo-Sprecherin. Demnach gehe die Weltnaturschutz-Union davon aus, dass aktuell nur noch maximal 400 Tiere in ihrer angestammten Heimat leben.
Titelfoto: Boris Rössler/dpa