Berliner Zoo trauert um Mano: Orang-Utan musste eingeschläfert werden

Von Andreas Heimann

Berlin - Orang-Utan Mano im Berliner Zoo ist eingeschläfert worden.

Orang-Utan Mano im Berliner Zoo litt an einer unheilbaren Krebserkrankung. Eine Therapie war nicht möglich.
Orang-Utan Mano im Berliner Zoo litt an einer unheilbaren Krebserkrankung. Eine Therapie war nicht möglich.  © -/Zoo Berlin/dpa

Der mit 47 Jahren als betagt geltende Menschenaffe litt an einer unheilbaren, fortgeschrittenen Krebserkrankung, wie der Zoo mitteilte. In den vergangenen Tagen habe er sich verlangsamt bewegt und nur unregelmäßig gefressen.

Mano wurde 1977 in Rotterdam geboren. Der Sumatra-Orang-Utan lebte seit 1981 in Berlin. Er habe Besucher und Pfleger über Jahrzehnte mit seiner Ruhe und Souveränität beeindruckt. Im Zoo gibt es nun nur noch zwei Tiere dieser Art: Manos Sohn Bulan und dessen Mutter Bini. Für die beiden soll eine neue Heimat gesucht werden.

Im vergangenen Jahr war bei ihm ein bösartiger Tumor am linken Ohr festgestellt worden, der entfernt werden konnte. Der Krebs war aber nicht verschwunden. Auch Manos Lunge war nach Angaben des Zoos inzwischen stark beeinträchtigt, was dem Orang-Utan das Atmen erschwerte.

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Er sei deshalb auch aufgrund seines sehr hohen Alters eingeschläfert worden, um ihm unnötiges Leid zu ersparen, erläuterte der Leiter der Abteilung für Tiergesundheit der Zoologischen Gärten Berlin, Andreas Pauly. Eine Therapie wie bei menschlichen Krebspatienten sei bei einem Wildtier selbst im Zoo nicht möglich.

Zoodirektor Andreas Knieriem sagte: "Jeder Verlust eines unserer Tiere ist für mich und das gesamte Team eine traurige Nachricht."

Manos Sohn Bulan (15) und dessen Mutter Bini (44) sollen ein neues Zuhause bekommen. Der Zoo teilte mit, er werde sich mittelfristig von dieser Tierart verabschieden. Zusammen mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Sumatra-Orang-Utans werde nach einer neuen Gruppe für die beiden Tiere gesucht.

Titelfoto: -/Zoo Berlin/dpa

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