Zoo hat seltene Neuzugänge am Start: Doch diese Tiere mussten dafür weichen
Berlin - Seltene Neuzugänge hat der Berliner Zoo zu verkünden. Doch für die neuen Arten mussten alte Bewohner weichen.

"Der Streichelzoo wird zum Wochenende endlich wieder seine Pforten öffnen und die ersten Jungtiere sind auch schon da", teilte Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem am Dienstag mit.
Zudem wird der Pferdeturm in den kommenden Monaten denkmalgerecht renoviert. Die bisher dort lebenden Böhm-Zebras und Elenantilopen werden in andere zoologische Einrichtungen umziehen und schaffen somit Platz für drei neue Tierarten.
Die vom Aussterben bedrohten Somali-Wildesel und Addax-Antilopen teilen sich zukünftig ein Zuhause mit Dromedaren am Pferdeturm. Östliche Weißbartgnus werden mit den stark gefährdeten Grévy-Zebras und Beisa-Oryx in eine Dreier-WG ins Zebrahaus ziehen.
"In der Natur gibt es heute sehr wahrscheinlich weniger Somali-Wildesel und Addax-Antilopen als in menschlicher Obhut", erklärt der Zoologische Leiter Christian Kern.



Berliner Zoo will bedrohten Tierarten ein sicheres Zuhause geben

Durch den Neueinzug wird nicht nur die Vielfalt der Tiere im Zoo bunter, sondern auch der Erhalt und Schutz bedrohter Arten, so der Zoo Berlin.
Somali-Wildesel gehören zu den am stärksten bedrohten Säugetieren der Welt und auch die Populationen der Grévy-Zebras gehen durch Verlust ihres Lebensraumes, Dürren und durch die Ausbreitung von Viehherden, mit denen sie um Nahrung und Wasser konkurrieren, immer weiter zurück. Ebenso wurden die Addax-Antilopen inzwischen weitgehend ausgerottet.
Neben den neuen Gesichtern können, mit etwas Glück, die im August vergangenen Jahres geborenen Panda-Mädchen Leni und Lotti auf dem Klettergerüst zusammen mit ihrer Mama Meng Meng beobachtet werden.
Zudem freut sich auch das junge Zwergflusspferd Toni auf Zuschauer bei seinen Schwimm- und Tauchversuchen.
Titelfoto: 2025 Zoo Berlin / Tierpark Berlin