Zoo hat seltene Neuzugänge am Start: Doch diese Tiere mussten dafür weichen

Berlin - Seltene Neuzugänge hat der Berliner Zoo zu verkünden. Doch für die neuen Arten mussten alte Bewohner weichen.

Die vom Aussterben bedrohten Grévy-Zebras werden in eine Zoo-WG zusammen mit Somali-Wildesel und Addax-Antilopen in Berlin ziehen.
Die vom Aussterben bedrohten Grévy-Zebras werden in eine Zoo-WG zusammen mit Somali-Wildesel und Addax-Antilopen in Berlin ziehen.  © 2025 Zoo Berlin / Tierpark Berlin

"Der Streichelzoo wird zum Wochenende endlich wieder seine Pforten öffnen und die ersten Jungtiere sind auch schon da", teilte Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem am Dienstag mit.

Zudem wird der Pferdeturm in den kommenden Monaten denkmalgerecht renoviert. Die bisher dort lebenden Böhm-Zebras und Elenantilopen werden in andere zoologische Einrichtungen umziehen und schaffen somit Platz für drei neue Tierarten.

Die vom Aussterben bedrohten Somali-Wildesel und Addax-Antilopen teilen sich zukünftig ein Zuhause mit Dromedaren am Pferdeturm. Östliche Weißbartgnus werden mit den stark gefährdeten Grévy-Zebras und Beisa-Oryx in eine Dreier-WG ins Zebrahaus ziehen.

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"In der Natur gibt es heute sehr wahrscheinlich weniger Somali-Wildesel und Addax-Antilopen als in menschlicher Obhut", erklärt der Zoologische Leiter Christian Kern.

Eine Gruppe von Dromedaren hat Einzug gehalten im Berliner Zoo.
Eine Gruppe von Dromedaren hat Einzug gehalten im Berliner Zoo.  © 2025 Zoo Berlin / Tierpark Berlin
Besucher können sich auf die imposanten Tiere freuen.
Besucher können sich auf die imposanten Tiere freuen.  © 2025 Zoo Berlin / Tierpark Berlin
Die Panda-Mädchen Leni und Lotti sind auch ab und an in der Außenanlage zu sehen.
Die Panda-Mädchen Leni und Lotti sind auch ab und an in der Außenanlage zu sehen.  © 2025 Zoo Berlin / Tierpark Berlin

Berliner Zoo will bedrohten Tierarten ein sicheres Zuhause geben

Die kleinen Panda-Mädchen krabbeln gern auf ihrem Gerüst herum.
Die kleinen Panda-Mädchen krabbeln gern auf ihrem Gerüst herum.  © 2025 Zoo Berlin / Tierpark Berlin

Durch den Neueinzug wird nicht nur die Vielfalt der Tiere im Zoo bunter, sondern auch der Erhalt und Schutz bedrohter Arten, so der Zoo Berlin.

Somali-Wildesel gehören zu den am stärksten bedrohten Säugetieren der Welt und auch die Populationen der Grévy-Zebras gehen durch Verlust ihres Lebensraumes, Dürren und durch die Ausbreitung von Viehherden, mit denen sie um Nahrung und Wasser konkurrieren, immer weiter zurück. Ebenso wurden die Addax-Antilopen inzwischen weitgehend ausgerottet.

Neben den neuen Gesichtern können, mit etwas Glück, die im August vergangenen Jahres geborenen Panda-Mädchen Leni und Lotti auf dem Klettergerüst zusammen mit ihrer Mama Meng Meng beobachtet werden.

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Zudem freut sich auch das junge Zwergflusspferd Toni auf Zuschauer bei seinen Schwimm- und Tauchversuchen.

Titelfoto: 2025 Zoo Berlin / Tierpark Berlin

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