Aus Österreich in den Ruhrpott: Zoo Duisburg freut sich über faule Mitbewohnerin Obi

Duisburg - Mit viel Ruhe und in gemächlichem Tempo hat der Zoo Duisburg seine neue faule Bewohnerin aufgenommen und vorgestellt. Faultierdame Obi zog im Januar von Österreich in den Ruhrpott und soll mit ihrer neuen Bekanntschaft Matze für putzigen Nachwuchs sorgen.

So knuffig und süß begrüßte Faultier-Lady Obi ihre neuen Pflegerinnen und Pfleger in Duisburg.
So knuffig und süß begrüßte Faultier-Lady Obi ihre neuen Pflegerinnen und Pfleger in Duisburg.  © Zoo Duisburg

In einer mit Ästen ausgestatteten Transportbox und jeder Menge Faulheit im Gepäck reiste die zweijährige Faultier-Lady vor einigen Wochen aus Österreich in ihre neue Heimat.

Seitdem verzückte sie backstage die Pflegerinnen und Pfleger des Zoos - doch mit dem faulen Versteckspiel soll schon bald Schluss sein. Dann steht nämlich der große Umzug in die Tropenhalle Rio Negro an - in Faultier-Manier eben.

Da warten aber nicht nur Spiel und Spaß auf die flauschige Bewohnerin, sondern auch ihr neuer Freund Matze. "Gemeinsam soll das Duo dann durch die Baumwipfel streifen und im besten Fall auch für Nachwuchs sorgen", teilten die Mitarbeitenden mit.

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Grund dafür ist allerdings nicht der Wunsch nach süßen Babys, sondern langfristig ihr Aussterben zu verhindern. Dass sie es bei ihrem schlüpfrigen Vorhaben jedoch nicht allzu überstürzt angehen werden, dürfte dem Zoo schon jetzt durchaus bewusst sein.

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Auch andere Zweifingerfaultiere haben im Zoo Duisburg ihre neue Heimat gefunden.
Auch andere Zweifingerfaultiere haben im Zoo Duisburg ihre neue Heimat gefunden.  © Montage: Zoo Duisburg

Bis dahin kann es Obi aber langsam angehen - ganz nach ihrem Geschmack. "Meist hängt Obi in den oberen Bereichen der Anlage und kommt nur in der Nacht zum Fressen an die Futterstelle", teilten ihre Helferinnen und Helfer mit.

"Vor allem gekochte Kartoffeln stehen bei Obi hoch im Kurs, aber auch Möhren, Gurken und Paprika werden gerne gefressen. Auf die richtige Zubereitung des Futters kommt es an", verriet Sandra Dollhäupl, Biologin des Zoos.

Das wird dann schon bald Seite an Seite in den Wipfeln der Tropenhalle verspeist - wenn sie denn wach sind. "Faultiere verschlafen den Großteil des Tages. Sind sie aber aktiv, hangeln sie sich mit einer Geschwindigkeit von rund zwei km/h durchs Geäst", berichtete der Zoo auf Instagram.

Auch mit dem Verlassen der Bäume werden es Obi und Matze nicht eilig haben. "Nur in den seltensten Fällen verlassen Faultiere ihren Baum. Hauptsächlich dann, wenn sie zur Toilette müssen. Etwa alle drei bis acht Tage setzen die Tiere auf dem Boden Kot und Urin ab", verriet der Zoo Duisburg in dem putzigen Post. Wir wünschen Obi und Freund Matze jedenfalls einen ruhigen Start und ein stressfreies Zusammenwohnen.

Titelfoto: Zoo Duisburg

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