Nächstes Todes-Drama im Zoo Magdeburg: Dritte Giraffe binnen sieben Wochen gestorben

Magdeburg - Es ist nicht zu glauben! Der Zoo Magdeburg muss innerhalb von knapp sieben Wochen den Tod der dritten Giraffe verkraften. Nach Femke und ihrem tot geborenen Jungtier ist nun auch ein fünf Wochen altes Baby gestorben.

Der am 1. Juni geborene Giraffenbulle ist am Donnerstagmittag gestorben.
Der am 1. Juni geborene Giraffenbulle ist am Donnerstagmittag gestorben.  © Zoo Magdeburg

Wie der Zoo am Donnerstagnachmittag niedergeschlagen mitteilen musste, sei der am 1. Juni 2019 geborene Giraffenbulle am Mittag verstorben.

"Trotz intensiv-tiermedizinischer Behandlung durch die Tierärzte Dr. Niels Mensing und Dr. Fabienne Hörmann ließ sich der Kreislaufzusammenbruch des Giraffen-Jungtieres kurz vor der mittäglichen Flaschenfütterung nicht verhindern", hieß es in einem Statement.

Der kleine Langhals soll an einer polyarthritischen Gelenksentzündung gelitten haben, was auch den von Besuchern bemerkten steifen Gang erklärte.

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"Die Ursache dieser Gelenkentzündung ist ein seltenes Bakterium der Acetobacter-Gattung, welches darüberhinaus als multiresistenter Keim gilt. Der Einsatz des entsprechenden Antibiotikums konnte eine leichte Besserung erzielen, jedoch lief das Jungtier immer noch nicht 'flüssig'."

Die Tierärztliche Hochschule Hannover werde nun genauere Untersuchungen folgen lassen, um Klarheit über die Erkrankung zu bekommen. Die Verantwortlichen des Zoos dankten allen im Einsatz gewesenen Tierpfleger, Kuratoren, Tierärzte und Tierfreunden aus aller Welt, die den kleinen Bullen in seinen ersten Lebenswochen begleitet haben.

Erst im Mai hatte Giraffenkuh Femke ein totes Jungtier zur Welt gebracht. Kurz darauf starb auch das Muttertier (TAG24 berichtete).

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