Gießen - Es ist immer wieder tragisch wie der Mensch mit seinem eigentlich besten Freund umgeht. Ein trauriges Paradebeispiel hierfür ist Zoey, die derzeit im Tierheim in Gießen verweilt. Wie sie dort gelandet ist, ist einfach nur zum Kopfschütteln.

Im Vorstellungstext auf der Homepage der Gießener Pflegeeinrichtung wird beschrieben, dass die Labrador-Husky-Mischlingshündin anonym im Fundtierhaus abgegeben wurde. Darüber hinaus hatte sich der Vorbesitzer der Vierbeinerin auch kaum Mühe gemacht, essenzielle Informationen an die Pfleger weiterzugeben.

So hatte Zoey lediglich einen kleinen Zettel bei sich, auf dem grobe Angaben zu ihrem Alter, einer Unverträglichkeit mit Hunden und einer allgemeinen Skepsis manchen Menschen gegenüber angegeben waren. Und so können die Verantwortlichen des Gießener Tierheims noch nicht einmal mit Gewissheit sagen, wie alt die Hündin tatsächlich ist.

Geschätzt wird Zoey auf etwa acht Jahre. Was bei der generell hübschen Fellnase sofort ins Auge fällt, sind ihre zwei unterschiedlichen Augenfarben, die sie optisch zu einer enormen Besonderheit machen.

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Doch hat die Fellnase auch viele Unsicherheit. Diese äußerte sie zunächst mit lautem Bellen und entsprechender Körperhaltung. Nur durch viel Mühe und Geduld konnte man Zoeys Vertrauen gewinnen - und sogar eine herzliche Begrüßung für sich beanspruchen.

Ein weiterer positiver Punkt: Im Verlauf der ersten Trainings stellte Zoey unter Beweis, dass sie die Grundkommandos bereits sicher beherrscht. Und auch der enge Körperkontakt mit ihr vertrauten Menschen, beispielsweise durch Streicheln, gefiel ihr mit der Zeit immer besser.

Eines ihrer großen Mankos bleibt aber weiterhin ihr Hang dazu, von äußeren Reizen schnell abgelenkt zu werden, was sie äußerst unruhig durch den Tag gehen lässt. Zudem setzen ihr der Geräuschpegel im Tierheim sowie das Bellen anderer Hunde enorm zu.

Bislang hat Zoey den Umgang mit anderen Hunden wohl noch nie so richtig kennengelernt, konnte mit einem Tierheim-Partner aber bereits erste Fortschritte verzeichnen. Ob sie auf Dauer mit einem anderen Hund in einem Haushalt koexistieren kann, bleibt abzuwarten.

Für die Hunde-Dame wird ein neuer Besitzer gesucht, der einen großen Erfahrungsschatz aufweisen kann und über das nötige Fingerspitzengefühl sowie Geduld und liebevolle Konsequenz verfügt.

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Wer Zoey nach derartig traumatischen Erlebnissen ein liebevolles, "richtiges" Zuhause geben möchte, kann sich mit dem Tierschutzverein unter der Nummer 0641/52251 in Verbindung setzen.