Wolfs-Attacken spitzen sich zu: Angriff auf Lipizzaner-Fohlen und Flucht mit Hund im Maul
Montelibretti - In einem Zuchtbetrieb in der Nähe von Rom sind vier Lipizzaner-Fohlen von Wölfen getötet worden.
Zu dem Vorfall in der Gemeinde Montelibretti unweit der italienischen Hauptstadt sei es bereits am Mittwoch gekommen, teilte der italienische Agrarforschungsrat (CREA) am heutigen Donnerstag mit.
In dem Zuchtbetrieb, der von dem Rat betrieben wird, habe ein Rudel von Wölfen die jungen Pferde am helllichten Tag attackiert. Es sei das erste Mal, dass die Lipizzanerzucht des CREA Opfer eines Raubtierangriffs wurde.
Lipizzaner sind nach einem Gestüt in Slowenien benannt, haben ihren Weltruhm aber als kaiserliche Hofpferde in Wien erlangt. In dem Zuchtbetrieb in der Region Latium werden die Pferde seit 1948 gezüchtet und gehalten, sagte der CREA-Direktor, Luca Buttazzoni.
Erst am vergangenen Wochenende war es in der Gemeinde Palombaro in der Region Abruzzen an der Adriaküste Medienberichten zufolge zu einem Wolfsangriff gekommen. Ein Wolf griff demnach einen angeleinten Hund und dessen Besitzerin bei einem Spaziergang in dem Ort an.
Die Frau versuchte, ihren Hund zu verteidigen. Als sie zu Boden stürzte, sei der Wolf mit dem kleinen Hund im Maul weggelaufen.
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