Totes Pferd auf Koppel: Freispruch für den Wolf
Löbau - Vor vier Wochen war auf einer Koppel in Nechen in der Oberlausitz ein Pferd getötet worden. Der Wolf geriet als erster Verdächtiger ins Visier.
Doch offenbar kann er als Täter ausgeschlossen werden. Das haben jetzt die Befunde der genetischen und pathologischen Untersuchung ergeben, teilte das Sächsische Umweltamt mit.
Demnach fanden Riss-Gutachter an dem toten Hengst keine Fraßspuren, sondern nur Bissverletzungen, überwiegend am Kopf, im Hals- und Schulterbereich.
Eine Verletzung von Kehlkopf, Luftröhre und Halsarterien lag nicht vor, heißt es vom Amt. Die Abstände der mutmaßlichen Eckzähne in der Haut waren mit drei Zentimetern für einen Wolf zu klein.
Diese liegen in der Regel zwischen vier und fünf Zentimetern.
So bleibt leider völlig offen, wie und durch wen der Deutsche Warmblüter zu Tode kam.
Titelfoto: Matthias Weber/photoweber.de