Abgetrennter Wolfskopf in Leiferde: Polizei erhofft sich weitere Infos aus Experten-Analyse

Leiferde - Nach dem Fund eines abgetrennten Wolfskopfs im Landkreis Gifhorn (Niedersachsen) sollen Experten die Ermittlungen der Polizei voranbringen.

Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin analysiert den Kopf des Wolfes.
Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin analysiert den Kopf des Wolfes.  © Screenshot/instagram.com/wildes_leben_in_sachsen_anhalt

Der Kopf werde vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin analysiert, sagte ein Gifhorner Polizeisprecher am Dienstag.

Die Beamten erhoffen sich Erkenntnisse zum Alter und zur Todesursache sowie zum Rudel des Tieres. Passanten hatten den Tierkopf am Karfreitag in der Nähe des Nabu Artenschutzzentrums in Leiferde entdeckt.

Polizisten untersuchten den Kopf zusammen mit einem Wolfsberater. Die Beamten prüften auch, ob es einen Zusammenhang mit dem Fund eines Wolfes am 23. März gibt.

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In diesem Fall - ebenfalls aus dem Landkreis Gifhorn - läuft bereits ein Ermittlungsverfahren wegen Jagdwilderei. "Nach ersten Erkenntnissen gehen wir aber nicht davon aus, dass es sich um dasselbe Tier handelt", sagte der Polizeisprecher am Dienstag. Eine Bestätigung dafür könne eventuell die IZW-Analyse bringen.

Auf Bildern auf Instagram war der auf der Straße liegende Kopf mit einem durch einen Stock aufgesperrten Mund zu sehen. Die Polizei bestätigte schon am Osterwochenende, dass es sich um echte Bilder handelt.

Auch in diesem Fall sei nun ein Ermittlungsverfahren wegen Jagdwilderei eingeleitet worden und die Polizei hofft auf Zeugen.

Titelfoto: Screenshot/instagram.com/wildes_leben_in_sachsen_anhalt

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