Wie niedlich ist das denn? Diese Frau rettet Eichhörnchen in Not und päppelt sie auf

Burgdorf - Sie ist die Eichhörnchen-Retterin von Hannover. Mona Gharib (43) hat in diesem Jahr schon 64 verwaiste oder verletzte Nager aufgepäppelt. Der größte Feind der süßen Hörnchen hat zwei Beine und klaut ihnen den Lebensraum.

Mona Gharib (43) ist als Eichhörnchen-Retterin bekannt.
Mona Gharib (43) ist als Eichhörnchen-Retterin bekannt.  © Fernando Martinez/TNN/dpa

Für Hobbys hat Mona Gharib keine Zeit. Die 43-Jährige arbeitet eigentlich als Umweltreferentin bei der Landeskirche Hannover. Nach Feierabend ist sie Eichhörnchen-Retterin.

Für ihre Aufnahmestation hat Gharib sogar eine Erlaubnis des Veterinäramtes bekommen. Verwaiste oder verletzte Tiere aus dem Großraum Hannover landen zumeist bei ihr.

Nachdem die kleinen Nager Schritt für Schritt aufgepäppelt werden, geht es nach etwa vier Monaten wieder zurück in die freie Wildbahn.

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"Mit meinem ersten Eichhörnchen war ich schockverliebt", erzählt die 43-Jährige der Deutsche Presse-Agentur. Seit über 20 Jahren befasse sie sich mit Arten- und Biotopschutz.

Eichhörnchen bekommen laktosefreie Milch zu futtern

Die kleinen Nager fühlen sich auf Gharibs Grundstück sichtlich wohl.
Die kleinen Nager fühlen sich auf Gharibs Grundstück sichtlich wohl.  © Fernando Martinez/TNN/dpa

Derzeit habe Gharib 13 Tiere in Obhut. Die jüngsten Hörnchen seien fünf beziehungsweise sechs Wochen alt und werden mit einer selbst gemixten laktosefreien Milch per Spritze gefüttert. Danach gibts weiche Nüsse zu futtern, erst dann feste Nahrung.

Sieben der aktuell 13 kleinen Mitbewohner leben bereits draußen. Zunächst in einer geschützten Außenvoliere, danach werden sie an einen geheimen Ort im Wald gebracht. Dort sind sie erstmal sicher, wäre da nicht ihr größter Feind.

Weil es weniger Wälder, Parkanlagen und Alleen gebe, schwinde der Lebensraum der Eichhörnchen immer mehr - und schuld daran sei der Mensch.

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Gharib zufolge sterben außerdem viele Eichhörnchen im Straßenverkehr oder werden Opfer von frei laufenden Katzen, Gift in Gärten oder Mausefallen.

Titelfoto: Fernando Martinez/TNN/dpa

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