Weißer Hai kreist stundenlang um Fischerboot, doch es kommt ganz anders
Saint Petersburg (Florida) - Es sollte nur ein gemütlicher Angelausflug werden, doch für Erika Almond und ihre vier Freunde entwickelte sich dieser fast zu einem Horrorszenario.
Die Frau aus Florida war mit ihrer Gruppe von Anglern und Fischern draußen auf dem Meer unterwegs, berichtet Daily Star.
Seit jeher liebt Erika die offene Weite des blauen Meeres. Auch für die Meeresbewohner interessiert sie sich.
Doch am 22. Januar stand der jungen Frau zum ersten Mal die Furcht ins Gesicht geschrieben: Denn wie aus dem Nichts kreuzte plötzlich ein Weißer Hai am Boot der Gruppe auf, der zudem keinerlei Anstalten machte, sich wieder zu entfernen.
Mehrere Stunden lang drehte das Raubtier seine Runden um das Boot herum. Allmählich bekamen die Ausflügler es mit der Angst zu tun.
Irgendwann tauchte der Hai sogar aus dem Wasser auf, um mit seinen scharfen Zähnen den Motor des Bootes zu beißen. Würde ihm das gelingen, säßen die Freunde mitten auf offener See fest.
Zum Glück flachte der Adrenalinspiegel bald ab, denn die Menschen und das Tier bauten langsam Vertrauen zueinander auf. Der Hai hatte offenbar friedliche Absichten, ließ sich später sogar von den Bootsinsassen streicheln!
Auf ihrem Facebook-Kanal veröffentlichte Erika atemberaubende Videos und Bilder. "Das war eine der coolsten Erfahrungen, die ich je vor der Küste gemacht habe", schrieb sie. Für das anfänglich bedrohlich wirkende Verhalten des Haies gibt es übrigens eine plausible Erklärung.
Wollte der Weiße Hai das Fischerboot tatsächlich angreifen?
Dr. Robert Hueter, wissenschaftlicher Berater der Forschungsorganisation OCEARCH, erklärte das seltsame Bissverhalten des Haies: Sein Schnappen nach dem Motor sei kein Zeichen von Aggressivität, sondern käme durch den elektrischen Impuls, der vom Boot ausginge, zustande. Dieser könnte das Tier verwirrt haben.
"Die weißen Haie wandern gerade in die wärmeren Gewässer Floridas und ihre Population wächst definitiv, was gut für den Ozean ist", ergänzte der Wissenschaftler.
Titelfoto: Screenshot Facebook @Erika Almond