Was liegt da am Strand? Gaffer bringen sich in Gefahr, nur um das zu sehen
Schottland - Ende Januar wurde ein Finnwal an die schottische Küste gespült. Jetzt zieht das 17 Meter lange Tier zahlreiche Gaffer an und soll noch für einige Zeit liegen bleiben.
Für den Meeres-Riesen war am Strand von Culross, nördlich der schottischen Hauptstadt Edinburgh, Endstation. Unterhalb einer Bahntrasse liegt der Wal nun seit Wochen und ist für Unmengen Schaulustige eine echte Attraktion.
Wie BBC News berichtete, habe die örtliche Polizei sogar schon eine Warnung herausgegeben, dass Gaffer sich zurückhalten und den Fundort des toten Tiers meiden sollen.
Denn um den Tausende-Kilogramm schweren Koloss zu erreichen, müsse man an einer rund 1,6 Kilometer langen Bahnlinie entlanglaufen und sie am Ende überqueren. Das Problem dabei sei, dass die Gleise unter elektrischer Spannung stehen. Es herrscht also Lebensgefahr!
Naturschützer des "Fife Coast and Countryside Trust" (FCCT) hatten zuvor ebenfalls aufgefordert, sich fernzuhalten und den Wal der Natur zu überlassen.
Toter Finnwal soll der schottischen Natur überlassen werden
Anfängliche Pläne, das Tier wieder ins Meer zu bugsieren, scheiterten. Stattdessen solle der Säuger vor Ort auf natürliche Weise zersetzt werden. "Dies wird die Küstenumwelt mit Nährstoffen bereichern und eine wichtige Nahrungsquelle für Wildtiere im Winter darstellen", teilte FCCT mit.
Bis der Koloss vollkommen eins mit der Natur geworden ist, wollen die Naturschützer ihn überwachen. Es wird vermutet, dass starke Stürme den Meeres-Riesen angespült haben. Finnwale sind nach Blauwalen die zweitgrößte Walart.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/@alexsteven