Was ist denn das? Grusel-Fisch an Strand entdeckt
Assateague Island (Maryland/USA) - Was ist denn das? Was ein Naturfreund aus den USA da am Strand entdeckte, lässt einen erschaudern.
Meeresbiologe Allen Sklar entdeckte den Grusel-Fisch Ende Januar am Strand von Assateague Island, einer unbewohnten Insel an der Ostküste der USA.
Die Kreatur ist etwa einen Meter lang, schrieb Sklar später auf seiner Facebook-Seite und teilte sogleich ein Foto des merkwürdigen Fisches.
Für den Biologen auf den ersten Blick ersichtlich: Das tote Tier ist ein Atlantischer Stör.
Ein "echter Vertreter der Dinosaurier", schrieb Sklar später auf seiner Webseite. Der Fisch sei ein lebendes Fossil, betont der Forscher: "Er hat keine Schuppen, sondern nur Reihen harter Platten, die Scutes genannt werden." Das Maul habe zudem keine Zähne, sondern ist hart und knöchern, führt der Naturfreund aus.
"Das Fleisch ist genießbar, doch am bekanntesten ist der Stör natürlich für seine Eier (Kaviar)", schrieb der Biologe unter seinen Facebook-Post.
Der Atlantische Stör ist ein lebendes Fossil
Gegenüber Newsweek erzählte Allen Sklar weitere Hintergründe zum Dino-Fisch von Assateague Island.
Er verbringe viel Zeit auf der kleinen Insel, deren Tierwelt streng geschützt ist. Rund 100 Tage im Jahr sei er dort. "Ich sehe eine Menge an Dingen, die andere nicht sehen", sagt Sklar, der intensiv zur Geschichte der Insel und deren Bewohnern forscht.
Doch der Stör sei auch für ihn eine Besonderheit: "Das war erst der zweite Stör, den ich in den 27 Jahren, in denen ich auf die Insel komme, gesehen habe."
Die Tiere, obwohl früher weit verbreitet, gelten mittlerweile als sehr selten. Die bis zu vier Meter großen und bis zu 300 Kilogramm schweren Fische wurden früher wegen ihres schmackhaften Fleisches und der Luxus-Delikatesse Kaviar stark bejagt - Der Verlust an Lebensraum tat sein Übriges. Die Tiere standen kurz vorm Aussterben, mittlerweile haben sich die Bestände wieder erholt.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Fische seit mehr als 120 Millionen Jahren die Meere bevölkern.
Titelfoto: Collage: Facebook/Allen Sklar, 123rf/jcamphoto