Was ist das für eine mysteriöse Kreatur? Anwohner stehen vor Rätsel!

MacRitchie-Stausee (Singapur) - Eine mysteriöse Kreatur hat kürzlich in Singapur für Rätselraten gesorgt.

Karen Lythgoe fotografierte den Kadaver und stellte das Bild auf Facebook in der öffentlichen Gruppe "Nature Society (Singapore)" ein.
Karen Lythgoe fotografierte den Kadaver und stellte das Bild auf Facebook in der öffentlichen Gruppe "Nature Society (Singapore)" ein.  © Facebook/Screenshot/Nature Society (Singapore)/Karen Lythgoe

Das tote Wesen wurde am MacRitchie-Stausee von Anwohnern entdeckt. Zum Glück war auch die britische Expertin Karen Lythgoe (31) vor Ort, die sich die Sache genauer ansah, berichtet am Freitag die Sun.

Lythgoe sagte: "Es gab einige Leute, die es bereits von der Promenade aus sahen, aber das war zu weit weg, um zu erkennen, was es war." Aus ihrer Richtung habe das Tier wie ein Krokodil ausgesehen, doch "es sah irgendwie nicht richtig aus".

Also verließ die 31-Jährige den regulären Weg und ging querfeldein, um die mysteriöse Kreatur aus nächster Nähe zu betrachten. Als die Britin vor dem toten Geschöpf stand, wurde schnell klar, dass es kein Krokodil war.

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"Es sah mit seinen großen Kiefern und Zähnen prähistorisch aus", so Lythgoe. "Ich war schockiert und fasziniert davon, wie es dazu kommen konnte, dass es im Stausee war."

Lösung des Rätsels sorgt für weitere Verwirrung

Der tote Alligatorhecht aus der Nähe.
Der tote Alligatorhecht aus der Nähe.  © Facebook/Screenshot/Nature Society (Singapore)/Karen Lythgoe

Mittlerweile ist klar, um was für ein Tier es sich handelte. Die Behörden teilten mit, dass es ein toter Alligatorhecht war. Doch das machte die Angelegenheit noch rätselhafter.

Das Problem: Diese Tierart gibt es in Singapur nicht. Alligatorhechte leben nämlich eigentlich im Süden der USA, rund 16.000 Kilometer vom Fundort entfernt.

Wie war der prähistorisch anmutende Fisch also dorthin gekommen? Die Behörden vermuten, dass jemand das Tier gekauft und irgendwann dort ausgesetzt hatte.

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Dafür spricht, dass junger Alligatorhecht auf lokalen Fischmärkten angeboten wird. Im Schnitt sind die Jungtiere auf den Märkten nur 20 Zentimeter lang, können dann aber mehr als drei Meter lang werden.

Karen Lythgoe zeigte sich bestürzt: "Ich bin schockiert, dass jemand so verantwortungslos sein kann, das in die Wildnis zu entlassen. Es ist ein Top-Raubtier, also wirkt es sich wirklich auf das Ökosystem aus".

Das Aussetzen von Tieren in Stauseen und Wasserstraßen wird in Singapur mit einer Geldstrafe von bis zu 1850 Euro geahndet.

Titelfoto: Facebook/Screenshot/Nature Society (Singapore)/Karen Lythgoe

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