Was ist das denn? Urlauber entdeckt alienartige Tentakel-Kreaturen
Caernarfon (Wales) - Was für absurde Wesen liegen denn da am Strand? Ein englischer Tourist hat einen Haufen merkwürdiger Tiere gefunden - und die sind ein kleines Vermögen wert.
Muss man davor Angst haben oder kann man die Dinger womöglich sogar essen? Diese Fragen stellen sich beim Anblick der seltenen Kreaturen, die der Engländer Martyn Green vor kurzem entdeckt hat.
Der 47-Jährige aus New Brighton (nahe Liverpool) hat am vergangenen Wochenende mit seiner Familie Urlaub in Nord-Wales gemacht und dort an einem Strand in der Nähe der Kleinstadt Caernarfon eine tierische Überraschung erlebt.
Denn sie fanden dort einen Baumstumpf, der über und über mit Lebewesen bedeckt war, die die britische Familie noch nie zuvor gesehen hatte.
Die fremdartigen Geschöpfe hingen an langen, dünne Tentakeln mit weißen Muscheln an ihrem Ende. Und wenn diese "Köpfe" sich öffneten, ragten mehrere kleine Fangarme mit Stacheln aus dem winzigen Ungeheuer heraus. Gegenüber dem Liverpool Echo erklärte Martyn Green: "Es sah aus wie etwas, das nicht von dieser Welt stammt."
Inzwischen hat er aber herausgefunden, was für eine Art Tier er da gefunden hat - und dass er mit diesem Fund theoretisch zigtausend Euro verdienen könnte.
Alien-Wesen gelten in Spanien und Portugal als Delikatesse
Wie der Familienvater zusammen mit seinem Sohn Daniel durch eine kleine Internetrecherche herausfand, handelt es sich bei den kleinen Kreaturen um sogenannte "Entenmuscheln".
Diese seltene Art von Meereslebewesen gilt in Spanien und Portugal als Delikatesse. Allerdings sind sie trotz ihres recht eindeutig klingenden deutschen Namens gar nicht wirklich Muscheln, sondern Krebstiere.
Zudem gehören Entenmuscheln zu den teuersten Speisen der Welt. Laut Martyn Green kostet ein Exemplar knapp 25 britische Pfund, also ungefähr 27 Euro. An dem Baumstamm würden etwa 2000 Stück hängen, also könnte man damit mal eben 50.000 Pfund beziehungsweise 55.000 Euro verdienen.
Der Engländer hat aber offenbar nicht vor sie zu verkaufen. Ganz im Gegenteil: Er will nicht mal den genauen Standort verraten, an dem er die Entdeckung gemacht hat, damit niemand dort hingeht und den Tierchen etwas antut.
Titelfoto: facebook.com/martyn.green.904