Wanderer trifft auf fast erfrorenes Dachsbaby und handelt sofort
Norfolk (England) - Ohne die Hilfe eines Spaziergängers wäre ein kleines Dachsbaby in der britischen Grafschaft Norfolk qualvoll erfroren.
Wie BBC berichtet, wurde das Waisenkind im Februar von einem Spaziergänger im Wald entdeckt. Der Mann reagierte sofort und steckte das fast erfrorene Tier in seine Jacke, um es warmzuhalten.
Wenig später trafen Mitarbeiter des East Winch Wildlife Centre am Fundort ein. Die Wohltätigkeitsorganisation nahm das Dachsbaby, das auf den Namen Bertha getauft wurde, in ihre Obhut.
"Wir tun unser Bestes, um dieses kleine Tier aufzupäppeln und aufzuziehen", sagte einer der Mitarbeiter des Wildtierzentrums.
Wie sich herausstellte, war Bertha nur knapp dem Tod entronnen. Das vermutlich weniger als zwei Wochen alte Dachsjunge war extrem unterkühlt und konnte nur noch eine Pfote bewegen. Seine Augen waren zudem noch geschlossen.
Doch die Tierretter kümmerten sich liebevoll um Bertha. Nach einigen Wochen hat der Vierbeiner mittlerweile an Gewicht zugelegt. "Es ist sehr stimmgewaltig und trinkt viel Milch", so der Mitarbeiter.
Warum das Jungtier allein in der Wildnis aufgefunden wurde, ist unklar. Möglicherweise kroch es auf der Suche nach seiner Mutter von allein aus dem Nest oder es wurde absichtlich allein zurückgelassen.
War Dachs-Jungtier zu früh außerhalb des Heimat-Baus?
Dachsjunge werden in der Regel zwischen Anfang Februar und Ende April geboren. Sie bleiben unter der Erde und kommen normalerweise erst im Alter von acht bis zehn Wochen aus ihrem Bau heraus.
Die Retter hoffen nun, dass das verwaiste Jungtier weiterhin gesund aufwachsen und irgendwann womöglich wieder in die Freiheit entlassen werden kann.
Titelfoto: RSPCA / East Winch Wildlife Centre