Vorsicht im Wald: Wenn Ihr lautstarke Warnrufe von Vögeln hört, könnte es gefährlich werden

Gießen - Wenn Jogger oder Spaziergänger im Wald, Park oder auf Feldwegen lautstarke Warnrufe von Vögeln hören, sollten sie vorsichtig werden: Vielleicht sind sie es, die gleich attackiert werden.

Vor allem Krähen könnten Menschen jederzeit als Raubtier wahrnehmen, das verjagt werden muss.
Vor allem Krähen könnten Menschen jederzeit als Raubtier wahrnehmen, das verjagt werden muss.  © 123RF/anolis1

"Sie können von den Vögeln fälschlicherweise als Raubtier angesehen werden, welches es zu vertreiben gilt", teilte die Vogelschutzwarte des hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie in Gießen mit. In der Regel ist dies in der Brutzeit der Fall, die noch bis Ende Juni dauert.

Bei den Angreifern handelt es sich demnach meistens um Rabenkrähen oder Mäusebussarde. Allerdings sind solche Vogel-Attacken auf Menschen selten.

Kommt es doch dazu, handelt es sich in der Regel um Scheinangriffe: Da die Greifvögel immer den höchsten Punkt attackieren, fliegen sie an den Hinterkopf des Menschen, drehen dann jedoch ab.

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Bereits eine solche Scheinattacke kann erschrecken - bei den Mäusebussarden wegen ihrer großen Flügelspannweite von bis zu 1,30 Meter und bei den Krähen wegen ihrer Lautstärke.

Auch können die Vögel mit ihren scharfen Krallen die Kopfhaut des Menschen verletzen.

Vorsicht bei lautstark rufenden Vögeln: Scharfe Vogelkrallen können für Verletzungen sorgen

Daher sollten die Tiere keinesfalls mit den Händen abgewehrt werden, warnen die Vogelexperten. Ernsthafte Verletzungen seien durch die Attacken nicht zu erwarten.

Wer angegriffen wird, sollte ruhig bleiben, seinen Kopf schützen und langsam weitergehen. In der Regel stoppen die Vögel dann ihre Attacken, Verfolgungen sind den Angaben zufolge nicht zu erwarten.

Titelfoto: 123RF/anolis1

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