Verweste Kadaver! Horror-Schlachtbetrieb verliert Zulassung

Eisleben - Verweste Tierleichen und ekelhafte Zustände: Der Betreiber eines Schweineschlachtbetriebs im Landkreis Mansfeld-Südharz misshandelte lange seine vierbeinigen Schützlinge - und erhält für seine Missetaten nun die gerechte Strafe.

Eine Schweineschlachtanlage im Landkreis Mansfeld-Südharz wurde geschlossen, nachdem die katastrophalen Umstände aufgedeckt worden waren. (Symbolbild)
Eine Schweineschlachtanlage im Landkreis Mansfeld-Südharz wurde geschlossen, nachdem die katastrophalen Umstände aufgedeckt worden waren. (Symbolbild)  © Lars Penning/dpa

Der Betrieb im Eislebener Ortsteil Wolferode (Sachsen-Anhalt) hat seine Zulassung verloren, wie der MDR herausfand. Das Landesverwaltungsamt teilte demnach mit, dass der Betrieb geschlossen wurde und der Landkreis zusätzlich Strafanzeige erhoben hätte.

Auch dürfe der Inhaber künftig keine Nutztiere mehr halten oder betreuen. Er könne aber mit einem Anwalt gegen den Beschluss vorgehen.

Der grauenhafte Anblick von verwesten Schweinekadavern, die zwischen quicklebendigen Tieren herumlagen, wurde im Februar publik gemacht.

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Tierschützer des Vereins "SOKO Tierschutz" hatten die schockierenden Aufnahmen veröffentlicht: Etwa 20 Tiere waren verhungert, verdurstet und hatten sich sogar selbst aufgefressen.

Der Fleischer sei den Behörden bereits durch ähnliche Fälle bekannt, hieß es.

Die überlebenden zehn Tiere, die vom Veterinäramt aus dem Schlachtbetrieb gerettet werden konnten, waren laut MDR in einem schlimmen Zustand. Sie wurden lange Zeit von den Pflegern aufgepäppelt und sind inzwischen auf einem Gnadenhof in Bayern eingezogen.

Titelfoto: Lars Penning/dpa

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