Polizei rettet ein Dutzend Hundewelpen aus Fahrradanhänger
Lübeck - Die Polizei hat ein Dutzend verwahrloster Hundewelpen gerettet und in ein Tierheim gebracht. Der Besitzer hatte sie in einem Fahrradanhänger durch die Lübecker Innenstadt gezogen.
Wie die Lübecker Polizei mitteilte, hatte eine Frau den Beamten am Samstag gegen 15 Uhr mitgeteilt, dass ein Mann zahlreiche Hundewelpen in einem Anhänger durch die Innenstadt zog. Dort wurde gerade der Christopher-Street-Day gefeiert, eine laute Veranstaltung, die für die Tiere potenziellen Stress darstellte.
Die Polizei konnte den Mann ausfindig machen und stellte fest, dass er in seinem Anhänger zwölf Welpen und ihre Mutter transportierte. Bei den Tieren soll es sich um Bernedoodle-Welpen handeln, eine Mischung aus Berner Sennen und Königspudel. Die Welpen sollen etwa vier Wochen alt sein, teilte die Polizei mit.
Der 58 Jahre alte Mann gab an, dass er ein Züchter aus Niedersachsen sei. Bei dem Ausflug zur Sozialisierung habe er die Tiere an Autofahrten und fremde Menschen gewöhnen wollen. Der Mann wirkte nach Angaben der Polizei allerdings überfordert und die Tiere hätten einen verwahrlosten Eindruck gemacht. Die Beamten stellten die Hunde daher sicher und brachten sie ins Lübecker Tierheim.
Zwei der Welpen sollen laut Polizei in einem kritischen Zustand sein. Ob Verstöße gegen das Tierschutzgesetz vorliegen, wird nun durch die Polizei und das Veterinäramt geprüft.
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