Unliebsame Begegnung: Hirsch spießt 67-Jährige auf!

Colorado (USA) - Beamte der Wildschutzbehörde im US-Bundesstaat Colorado sind derzeit auf der Suche nach einem Hirsch, nachdem das Tier am Wochenende eine Frau brutal attackiert hat.

Womöglich griff der Hirsch an, weil er sich bedroht fühlte. (Symbolbild)
Womöglich griff der Hirsch an, weil er sich bedroht fühlte. (Symbolbild)  © 123RF/garygray

Die 67-Jährige wollte gerade ihr Haus im Zentrum von Silver Cliff, einer Stadt mit etwa 600 Einwohnern, verlassen, als sie vor ihrer Haustür auf einen kleinen Maultierhirsch traf.

Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, griff das Tier die Frau kurz darauf wie aus dem Nichts an. Dabei bohrte sich einer der spitzen Stacheln seines Geweihs in das linke Bein der Amerikanerin.

Außerdem krachte der Körper des Hirsches mehrmals mit voller Wucht gegen die 67-Jährige.

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Glücklicherweise gelang es ihr, sich von dem wild gewordenen Tier zu lösen und ins Haus zurückzurennen. Dort konnte sie ihren Ehemann um Hilfe bitten.

Neben einer fiesen Stichwunde am linken Bein ließ die überraschende Attacke die Frau mit einer erheblichen Prellung an dem anderen Bein zurück. Ein Rettungswagen brachte die Frau zur Behandlung in ein Krankenhaus.

"Wir sind froh, dass die Frau nicht schwerer verletzt wurde", resümierte Mike Brown, Wildtier-Manager in der Region.

Und was wird aus dem Hirsch?

Schlechte Zukunftsaussichten für den Hirsch - obwohl die Schuld beim Menschen liegt!

Gleich zwei unschöne Souvenirs hinterließ die Hirsch-Attacke bei der 67-Jährigen.
Gleich zwei unschöne Souvenirs hinterließ die Hirsch-Attacke bei der 67-Jährigen.  © Montage: Colorado Parks and Wildlife

Direkt nach dem Angriff entdeckten Beamte zwei junge Böcke im Garten des Ehepaares. Die Tiere stritten - ein typisches Hirsch-Verhalten während der Brunft oder Paarungszeit.

"Ein Wildhüter ging der Sache nach und fand eine Vogelfutterstelle im Garten", sagte Mike Brown, Wildtier-Manager in der Region. "Das Opfer erzählte dem Beamten, dass sie Vögel füttert und an diesem Tag Brot weggeworfen hatte."

Brown erklärte weiter, dass es in letzter Zeit keinerlei Berichte über aggressive Hirsche oder Rehe in der Umgebung gegeben habe.

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Die Art des Angriffs - so nah an einem Haus - habe daher sofort die Befürchtung aufkommen lassen, dass jemand das Reh gefüttert habe, wodurch es seine Angst vor Menschen verloren habe.

"Ich glaube, dies ist ein gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn Rehe ihre natürliche Angst vor dem Menschen verlieren", sagte Brown. "Sie werden aggressiv und gefährlich. Dies ist eine gute Erinnerung daran, dass Wildtiere immer als solche behandelt werden sollten und dass die Menschen den Wildtieren den Raum geben müssen, den sie brauchen."

Wenn der kleine Hirsch gefunden wird, wird er wohl eingeschläfert, so Brown. Auch, um zukünftige Angriffe auf Menschen zu verhindern.

Titelfoto: Montage: 123RF/garygray, Colorado Parks and Wildlife

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