Ungewöhnliche Rettungsaktion: Höhlenforscher befreien verirrten Vierbeiner
Virginia (Vereinigte Staaten) - Als eine Gruppe von Höhlenforschern im US-amerikanischen Giles County auf Höhlentour gehen wollte, machten sie eine überraschende Entdeckung.
Die Wissenschaftler Dave Jackson und Jesse Rochette betraten einen etwa 40 bis 50 Fuß (12 bis 15 Meter) tiefen Bereich der Höhle, als ein weiteres Teammitglied plötzlich eine Hündin entdeckte.
Mit einem Stück Salami lockten sie den verängstigten Vierbeiner an. Als das Tier die Männer bemerkte, sei es sofort zu ihnen herübergekommen, erzählt Rochette gegenüber "People".
Die Gruppe versorgte die Hündin mit Wasser und wärmte sie mit Schutzdecken auf.
Doch als sie Verletzungen an Auge und Bein feststellten, war ihnen klar, dass das Haustier sofort aus der Höhle hinausmusste.
"Wir alle haben Erfahrung in der Höhlenrettung. Also sagen wir: 'Wir holen diesen Hund aus dieser Höhle'", so Jackson.
Erleichterung des Vierbeiners ist nach Rettungsaktion riesig
Um die Hündin aus der Höhle retten zu können, musste das Team mit der eigenen Ausrüstung improvisieren.
Aus einer Plane und einem Gurt bauten sie für das Tier eine Art Hundegeschirr, mit dem es aus der Höhle geholt werden konnte.
Insgesamt drei Stunden dauerte ihre Rettungsaktion, doch der Aufwand hatte sich gelohnt. Als der Vierbeiner sicher an der Oberfläche ankam, hätte man ihm die Erleichterung anmerken können, verriet Rochette.
"Ich legte sie auf den Boden und in dem Moment, als sie den Boden berührte, kam die Zunge heraus. Es war eine ganz klare Aufregung, dass sie wusste, dass sie aus dieser Situation heraus war."
Nach der Befreiung brachten die Männer sie in ein nahegelegenes Veterinärkrankenhaus. Der Vierbeiner erholt sich von diesem Abenteuer nun im Giles County Tierheim.
Titelfoto: Facebook/Screenshot/Giles County Animal Shelter