Unfassbar grausam: Frau bietet Haustier-Äffchen Kokain an und will es dann die Toilette herunterspülen!
Newport (Wales) - Das kleine Seidenäffchen Milly musste in seinem kurzen Leben bereits Grauenhaftes durchmachen. Gefüttert mit Burger und Kebab, mit Kokain gelockt und anschließend fast in der Toilette heruntergespült. Jetzt wurde ihre ehemalige Besitzerin, Vicky Holland (39), wegen Tierquälerei verurteilt.
Die Bilder und Videos des kleinen Äffchens, welche die Tierschutzorganisation RSPCA veröffentlichten, treffen nicht nur Tierfreunde.
Ängstlich und verstört sitzt die kleine Milly im ersten Clip in ihrem viel zu kleinen "Käfig". Vor ihr eine Hand, die Hand ihrer Peinigerin Vicky Holland.
Die 39-Jährige wedelt ein Tütchen mit weißem Pulver vor dem Äffchen herum und sagt immer wieder: "Leck meinen Finger ab! Na los!"
Anschließend schneidet der Clip ins Badezimmer, wo man das vollkommen verstörte Affenweibchen in der Kloschüssel sitzen sieht. Das Video endet, kurz nachdem Holland die Spülung betätigt, und es lässt sich nur noch erkennen, wie Milly mit dem Wasser ringt, um nicht unterzugehen.
Während die Aufnahmen gemacht wurden, war im Hintergrund Gelächter zu hören.
Doch nach all den grausamen Misshandlungen erschien für Milly endlich ein Licht am Horizont. Sie wurde von der Tierschutzorganisation RSPCA gerettet.
Seidenäffchen Milly kommt in Sicherheit und findet sogar einen Partner
Nachdem die kleine Milly aus der Hölle, in welcher sie viel zu lange leben musste, gerettet wurde, brachten Verantwortliche das Tier in das Affen-Rettungszentrum "Monkey World".
Die Tierschutzorganisation fand das Tier, nachdem die Polizei die Videos nach einer Drogenrazzia auf Hollands Telefon entdeckt hatte.
Der vierfachen Mutter wurde ein lebenslanges Tierhalteverbot auferlegt, nachdem sie sich dreier Verstöße gegen das Tierschutzgesetz schuldig bekannt hatte.
Millys Geschichte hingegen spielt sich von nun an in geschützter Umgebung ab. Und nicht nur das! Die Affendame hat sogar einen Freund gefunden: das Seidenäffchen-Männchen Moon, welches aus dem Tierhandel gerettet wurde.
Beide leben unzertrennlich von nun an in einem großen Gehege, wo sie Insekten jagen und die Gesellschaft des jeweils anderen genießen können.
Der RSPCA stellte Millys Geschichte im Rahmen der Kampagne "Cancel Out Cruelty" (Schluss mit der Grausamkeit) vor. Diese zielt darauf ab, Gelder zu sammeln, um die Rettungsteams an vorderster Front dabei zu unterstützen, weiterhin Tiere vor Grausamkeit und Missbrauch zu retten.
Außerdem soll das Bewusstsein dafür geschärft werden, wie man Tierquälerei für immer beenden kann.
Titelfoto: Bildmontage: RSPCA