Unerwartetes Happy End: "Phill" macht tagelang die Stadt unsicher und entgeht dem sicheren Tod

Pleasant Hill - Seit Samstag sorgte ein entlaufener Wasserbüffel für Unruhe im Gebiet von De Moines, der Hauptstadt des US-Bundesstaats Iowa. Schließlich gelang es Beamten des Vorortes Pleasant Hill endlich, ihn einzufangen. Sogar die Einwohner setzen sich für ihn ein.

Zwischenzeitlich wurde Wasserbüffel "Phill" auch mal von einer Türkamera erspäht.
Zwischenzeitlich wurde Wasserbüffel "Phill" auch mal von einer Türkamera erspäht.  © Montage: Facebook/Iowa Farm Sanctuary

Zuvor gab es eine tagelange Suche, bei der das Tier unter anderem auf verschiedenen Höfen oder vor Hauseingängen gesichtet wurde, wie "ABC News" berichtet. Das Tier erhielt sogar schon einen Spitznamen von der Bevölkerung: "Phill".

Die erste Meldung über den Ausreißer erhielten die Beamten am Samstag, als jemand wegen eines Tieres auf der Straße anrief.

Der Besitzer bat die Polizisten, den Büffel doch bitte einzuschläfern. Er erzählte, dass es sich um ein aggressives Tier handelt, das er wegen seines Fleisches schlachten wollte.

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Daraufhin sagte man ihm aber, die Polizei erschieße nicht einfach so Tiere, außer es besteht eine akute Gefahr. Genau das passierte aber, weshalb ein Polizist sich dazu gezwungen fühlte, auf "Phill" zu schießen.

Nachdem der Schuss gefallen war, konnte das verletzte Tier jedoch entkommen und so ging die Jagd weiter.

Der Besitzer will "Phill" nicht zurückhaben

Nach mehreren Sichtungen von Einwohnern fand man den Büffel schließlich am Dienstag gegen 19.30 Uhr (Ortszeit) im Wasser einer Sandgrube, man beschloss jedoch, zunächst auf Tageslicht zu warten. Später, am Mittwochmorgen, wurde das Tier aus dem Wasser gelockt und mithilfe von Betäubungspfeilen ruhiggestellt.

Dann gab es die erste Versorgung mit Medikamenten und eine Fahrt in die Tierklinik. Nach dieser nervenaufreibenden Verfolgungsjagd wollte der Besitzer den Wasserbüffel nicht mal zurückhaben. Immerhin hat er es so geschafft, seiner Schlachtung zu entgehen und ist mittlerweile im "Iowas Farm Sanctuary" untergebracht.

Jetzt geht es "Phill" schon viel besser. In einem Facebook-Post bestätigte "Iowas Farm Sanctuary", dass der Schuss zum Glück keine ernsthaften Schäden verursacht hatte. Mittlerweile weiß man auch, dass es sich nicht um ein wildes und aggressives Tier handelt, sondern lediglich um ein verängstigtes, junges Kalb. "Phill" hat seinen eigenen Stall bekommen, wo er sich zunächst ausruhen und an die neue Umgebung gewöhnen kann.

Für seine zweite Chance muss er nicht nur dem Gnadenhof danken, sondern vor allem auch den Menschen, die sich für ihn eingesetzt haben. "Die Welle der Liebe für Phill, ein Nutztier, im Epizentrum der Tierhaltung, ist so unglaublich herzerwärmend", hieß es in einer Erklärung des Hofs. Jetzt darf "Phill" den Rest seines Lebens in Ruhe und Frieden verbringen.

Titelfoto: Montage: Facebook/Iowa Farm Sanctuary

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