Traurige Bilder aus Tierheim: Kaninchen trauert um Kumpel – "Freddy gibt sich auf"

Delitzsch - Es ist ein trauriges Bild von Kaninchen Freddy: Der Widder trauert um seinen besten Freund, mit dem er aufgewachsen und der nun plötzlich gestorben ist.

Es bricht einem das Herz: Kaninchen Freddy leidet still und leise, nachdem sein Kumpel Karlchen gestorben ist.
Es bricht einem das Herz: Kaninchen Freddy leidet still und leise, nachdem sein Kumpel Karlchen gestorben ist.  © Facebook/Tierheim Delitzsch

Ist man Mitarbeiter im Tierschutz, erlebt man neben schönen Momenten auch viele traurige. Das musste jetzt auch das Tierheim im sächsischen Delitzsch mal wieder auf schmerzliche Weise erfahren.

Dort lebten seit Kurzem die zwei Kaninchen Freddy und Karlchen. Eigentlich hatte das Nager-Gespann bislang ein schönes Leben in einem Zuhause, in dem sie gehegt und gepflegt wurden und in dem sie sogar zusammen ein eigenes Zimmer hatten.

Doch auf einmal haben sich laut einem Facebook-Beitrag der Einrichtung vom Samstag die familiären Umstände dort geändert, weshalb das Dreamteam ins Tierheim kam.

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"Gestern schlug das Schicksal ein zweites Mal hart zu und Karlchen schlich sich in den Kaninchenhimmel. Freddy saß nah an seiner Seite und versteht bis heute nicht, was passiert ist", heißt es weiter.

Karlchen wurde etwa zehn Jahre alt. Seitdem er weg ist, ist für den 2019 geborenen Freddy nichts mehr, wie es einmal war. Er trauere leise in einer Ecke, verweigere das Fressen. Weil er außerdem das einzige Kaninchen im Tierheim ist, wächst die Sorge um das Männchen immer mehr.

"Freddy gibt sich auf", heißt es in dem Post. "Wir hoffen auf ein Wunder."

Trauerndes Kaninchen Freddy sucht dringend Zuhause und Gesellschaft

Um über seine Trauer und die Einsamkeit hinwegzukommen, braucht das Langohr jetzt ganz dringend ein neues Zuhause. "Wer gibt dem Großen, mit divenähnlichem Charakter, die Chance auf einen Neubeginn? Mit 4 Jahren ist doch das Leben noch nicht vorbei."

Das Mitgefühl für den trauenden Hasen ist in den sozialen Netzwerken groß. Manche User bieten sogar an, dass sie Freddy aufnehmen könnten. "Ich würde ihn nehmen. Er kann mit in den Freilauf zu meinem Mirko (deutscher Widder, kein Zwerg)", schreibt beispielsweise eine Nutzerin.

Es ist vermutlich genau das, was der arme Freddy braucht: Gesellschaft! Auch Experten sind sich einig, dass Kaninchen einen Artgenossen benötigt, weil sie sehr soziale Tiere sind. Demnach sei eine Einzelhaltung nicht annähernd artgerecht.

Wir drücken Freddy die Daumen, dass er bald ein schönes neues Zuhause und damit auch einen neuen langohrigen Kumpel findet.

Titelfoto: Facebook/Tierheim Delitzsch

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