Tote Hundewelpen entsorgt: Teils abscheuliche Verstöße gegen Tierschutzgesetz

Von Marie-Helen Frech, Christian Rüdiger

Erfurt - Hunderte Verstöße gegen das Tierschutzgesetz hat die Thüringer Polizei im vergangenen Jahr beschäftigt.

Im April vergangenen Jahres waren im Landkreis Nordhausen mehrere tote Hundewelpen einfach wie Müll abgelegt worden.
Im April vergangenen Jahres waren im Landkreis Nordhausen mehrere tote Hundewelpen einfach wie Müll abgelegt worden.  © Peta Deutschland

Unter anderem wurde ein Hund bei der Gassi-Runde angeschossen, ein Pony tödlich verletzt und zehn tote Hundewelpen einfach in einem Sack an einem Feldweg entsorgt.

Allerdings: Die Zahl der erfassten Fälle, in denen Tiere ohne vernünftigen Grund getötet oder ihnen etwa aus Rohheit erhebliche Schmerzen zugefügt wurde, ist im Vergleich zum Jahr 2023 nicht gestiegen.

So registrierte das Landeskriminalamt (LKA) im vergangenen Jahr 353 solcher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz, 2023 waren es den Angaben nach 369 gewesen.

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Die meisten Verstöße seien bei der Tierhaltung von Privatleuten erfasst worden. Auch mit Metallteilen oder Gift präparierte Köder tauchen demnach häufig in den Zahlen auf. Wie erfolgreich die Ermittler bei der Aufklärung dieser Straftaten sind, wird laut LKA nicht erfasst. Das Gesetz sieht bei einer Verurteilung wegen solcher Taten bis zu drei Jahren Haft oder Geldstrafen vor.

Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert derweil immer wieder das Tierschutzgesetz als unzureichend. Es sei unvollständig und teilweise unklar formuliert, so die Kritik.

Titelfoto: Peta Deutschland

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