Florida (USA) - Erst wollten sie nur ein Reh retten, das sich in einem abgetrennten Mülleimerdeckel verfangen hatte. Doch dann sahen die US-Tierschützer von "Wild Florida Rescue" etwas genauer hin und entdeckten ein Detail, das ihnen endgültig Sorgenfalten auf die Stirn trieb.

Das Reh hatte sich in der Nähe eines Vororts in Florida umgeschaut, als es entdeckt wurde. Ein genauer Blick auf den Bauch des Wildtiers sprach schließlich Bände.

"Wir waren uns ziemlich sicher, dass sie trächtig war, da ihr Bauch sehr groß war", sagte Heather Pepe, Leiterin und Mitbegründerin von Wild Florida Rescue, vor wenigen Tagen im Gespräch mit The Dodo. "Das war der stressigste Teil (...) Wir wurden sofort von diesem Gefühl der Angst und Panik erfasst."

Zwar wollte das Team die werdende Mutter so schnell wie möglich befreien. Doch die Rettungsaktion geriet für sie zu einer wochenlangen Hängepartie, die einfach nicht gelingen wollte.

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Immer wieder entwischte das scheue Tier, das sich partout nicht helfen ließ. "Wir waren jeden Tag stundenlang dort", sagte Pepe über die komplizierte Mission.

Rund einen Monat nach der ersten Sichtung des Rehs in Not geschah ein kleines Wunder.

Anwohner sahen das Muttertier mit einem Rehkitz umherlaufen. Offenbar hatte sie es geschafft, ihr Baby trotz ihrer misslichen Lage auf die Welt zu bringen. Der Mülleimerdeckel machte es dem Tier zu diesem Zeitpunkt allerdings weiterhin schwer.

Damit war den Tierschützern klar, dass ihre Mission weitergehen musste. Wochenlang mühte sich das Team erneut ab, um ihrem besonderen Schützling endlich die nötige Hilfe zukommen zu lassen.

Doch nach all der Mühe erledigte sich das Problem im Juni dann plötzlich von selbst. Bei einer weiteren Sichtung stellten die Tierschützer verdutzt fest, dass der Mülleimerdeckel wie von Zauberhand verschwunden war.

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"Entweder ist sie genau in der richtigen Weise durch die Bäume gelaufen, um sich zu befreien, oder es ist ein anderes Wunder geschehen!", sagte Pepe.