Bad Erlach (Österreich) - Kurz nach Silvester wurde ein junger Höckerschwan allein und entkräftet im österreichischen Bad Erlach aufgefunden. Nachdem das Tier erfolgreich aufgepäppelt wurde, erfolgte die Auswilderung. Doch nun ist der Vogel tot.
Wie "Ein Herz für Wildtiere" aus Steinabrückl auf Facebook schrieb, wurde der völlig entkräftete Schwan am 2. Januar zum Tierschutzverein gebracht. Vermutlich sei der Vogel während der Silvesterknallerei von seiner Familie getrennt worden.
"Trotz intensiver Suche und vielen Telefonaten konnten wir in der Umgebung keine Spuren seiner Familie oder einer Schwanengruppe finden", hieß es in dem Beitrag.
Das Tier verblieb mehrere Tage bei dem Verein und wurde durch Pfleger liebevoll aufgepäppelt.
Am 9. Januar, genau eine Woche später, entschieden sich seine Retter für eine Auswilderung. Der Schwan wurde nach Wiener Neustadt gebracht und in die Freiheit entlassen.
"Er schloss sich sofort einer dort ansässigen Schwanengruppe an", so "Ein Herz für Wildtiere" weiter.
Verein teilt traurige Nachricht auf Facebook mit
Heftige Kritik: Tierschutzverein wehrt sich
Nur wenige Tage nach der Auswilderung dann der Schock: Spaziergänger fanden den jungen Schwan leblos. Er trieb tot im Wasser. Den plötzlichen Tod kann sich der Verein nicht erklären. Die Helfer waren davon überzeugt, dass dieser "bereit war, zurück in die Natur zu gehen".
Kritik an den Tierschützern ließ nicht lange auf sich warten. So behauptete ein User beispielsweise, der Verein hätte den Schwan "unverantwortlich über den Winter alleine ausgesetzt".
"Ein Herz für Wildtiere" will das nicht auf sich sitzen lassen.
"Unsere Bilanz von vielen erfolgreichen Rettungsaktionen zeigt, dass der Tod eines Tieres, so schmerzhaft er auch ist, kein Anlass sein sollte, unsere Arbeit in Misskredit zu bringen", wehrt sich der Verein.