Tierquälerei oder alles ganz natürlich? Park zeigt Fotos von gefrorenen Alligatoren
North Carolina (USA) - The Swamp Park, eine Art Abenteuer-Spielplatz im US-Bundesstaat North Carolina, veröffentlichte Fotos und Videos gefrorener Reptilien. Aber was hat es damit auf sich?
Holiday on Ice war gestern, heute heißt es Alligators in Ice!
Nachdem der Freizeit-Park mit integriertem Naturschutzgebiet die Aufnahmen seiner Krokos bei Facebook veröffentlicht hatte, schossen die Klickzahlen plötzlich durch die Decke.
Zehntausende sahen sich an, wie zehn meterlange Krokodile hilflos und wie tot aussehend in einem gefrorenen Teich festsaßen. Dahinter steckt Kalkül! Aber nicht etwa seitens der Wildhüter, sondern der superschlauen Tiere. Denn die Echsen entziehen sich damit einfach der Winterkälte.
"Sie schützen sich auf erstaunliche Weise, indem sie abends ihre Nasen aus dem Wasser strecken, sodass das Wasser um sie herum gefriert, sie aber immer noch atmen können", sagte Parkmanager George Howard in einem der Videos.
Wie die New York Post berichtete, würden Alligatoren im Gegensatz zu Säugetieren nicht in Winterschlaf und einen tiefen Schlummer verfallen, sondern ihren Stoffwechsel so verlangsamen, bis sich Lethargie breitmache, sie aber jederzeit handlungsfähig seien.
Kommt die Sonne raus, tauen die "Alligatorenzapfen" schnell wieder auf
Die Krokos könnten auf diese Art und Weise, solange es ihnen gefällt, als "Alligatorenzapfen" im Eis verharren. Aktuell lohnt sich das auch, denn in Teilen der Ostküste der USA ist es bitterkalt.
Wird es zwischendrin wärmer, mutieren die Reptilien aber schnell wieder zu Sonnenanbetern. Fallen warme Strahlen vom Himmel, schütteln die Tiere ihren Schlaf ab und genießen die Wärme auf ihrem Panzer.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/Facebook/The Swamp Park