Tierpfleger Jörg Gräser klärt auf: 500.000 tote Menschen durch Geiersterben!
Leipzig - Mit seinem schier endlos wirkenden Tierwissen begeistert der Zoo-Pfleger Jörg Gräser aktuell zwar nicht mehr in der Doku "Elefant, Tiger & Co", dafür aber auf seinem eigenen YouTube-Kanal.
Mit viel handwerklichem Geschick macht er sich in seiner neuesten Folge "Jörg Gräser bastelt wieder" daran, einen Gänsegeier aus Obst zu zaubern.
Dabei erklärt er unter anderem, was der Rückgang der Aasfresser mit dem Menschensterben in Indien zu tun hat.
Dazu muss man wissen, "alle Geierarten gehören letztendlich zur Gesundheitspolizei", erklärt der Tierpfleger.
Geier fressen dort nämlich Rinderkadaver, die mit Antibiotika behandelt werden und infolgedessen an Nierenversagen sterben.
Das führt dazu, dass in Indien nur noch wenige von den Aasfressern vorhanden sind. Die Tierkadaver werden stattdessen oft von Katzen und Hunden gefressen, die dann Krankheiten mit nach Hause bringen.
Die Folge: In den vergangenen fünf Jahren sei eine halbe Million Menschen an diesen Krankheiten gestorben.
Ausgestorben: Geier sind in Deutschland eine Besonderheit
In Deutschland gibt es im Gegensatz zu früher übrigens keine Geier mehr. Die sind mit der Zeit ausgestorben.
Und schwuppdiwupp ist Gräser auch schon fertig mit den Bastelarbeiten und ein prachtvoller Geier samt echten Federn steht vor ihm.
"Ich finde den megastark, ganz cool ist der geworden", freut er sich über sein Kunstwerk.
Da ist er nicht der einzige, denn auch seine zwei Erdmännchen können es kaum erwarten, zu sehen, was Gräser heute wieder gezaubert hat.
Die Geierfedern irritieren sie dann aber schon ein bisschen. "Für die ist das ein Feind", weshalb Sally ihr Essen gar nicht richtig genießen kann und stattdessen erst mal Wache schieben muss.
Die gesamte Folge "Jörg Gräser bastelt wieder - Gänsegeier" könnt Ihr Euch auf YouTube anschauen.
Titelfoto: Bildmontage: Instagram/basteljoerg