Heime in großer Angst: Tierkinder kommen in erbärmlichem Zustand an

Mainz - Es sind besorgniserregende Worte, die das Tierheim in Mainz an die Öffentlichkeit richtete. In der aktuellen Zeit haben die Pfleger mehr als alle Hände voll zu tun - und müssen dabei um fast jedes Leben kämpfen.

Die aktuelle Wildtiersaison konfrontiert die engagierten Tierpfleger mit noch mehr Arbeit, als sie ohnehin bereits haben.
Die aktuelle Wildtiersaison konfrontiert die engagierten Tierpfleger mit noch mehr Arbeit, als sie ohnehin bereits haben.  © Montage: Kleintierhaus Tierheim Mainz

Die traurige Botschaft teilte ein Sprecher des Kleintierhauses der rheinland-pfälzischen Pflegeeinrichtung auf Instagram. Der Grund für das enorm erhöhte Arbeitskontingent: die aktuell anlaufende Wildtiersaison - und die bringt jede Menge Nachwuchs mit sich.

Dass hierbei aber viele Tierkinder auf der Strecke bleiben - etwa aufgrund von Unfällen, Raubtierangriffen oder dem Tod der Eltern - wird den meisten gar nicht erst bewusst. Mit den Folgen müssen sich hingegen schließlich die Betreuer in Deutschlands Tierheimen beschäftigen.

Die Umstände sind dabei hingegen traurigerweise katastrophal. So kämen die meisten Jungtiere in erbärmlichem Zustand ins Tierheim, litten dabei unter Infektionen, verschiedensten mitunter schwersten Verletzungen oder Unterernährung. Und auch der Mensch sei am ganzen Unheil nicht ganz unbeteiligt.

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So führten auch menschliche Misshandlungen zum Leid der kleinen Nager und Piepmätze. Aber selbst diejenigen, die vermeidlich helfen wollen, verschlimmern die Lage oft nur. Fehlernährung und Fehlprägung seien nur einige Beispiele, die vermeintliche private Tierretter verursachten.

Für die Tierpfleger bedeutet der Mehraufwand etliche Stunden weniger Schlaf und jede Menge zusätzliches Leid, das es tagtäglich zu verarbeiten gilt.

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Nichtsdestotrotz arbeiten sie mit Feuereifer daran, die Welt für die kleinen Fell- und Federnasen ein ganzes Stück besser zu machen. Zudem gibt das Tierheim in Mainz im Bestreben nicht nach, der Allgemeinheit den richtigen Umgang mit hilfsbedürftigen Tierchen näherzubringen.

Besonders wichtig: Kranke und hilflose Tiere sollten ausschließlich Experten gemeldet und nicht in Eigenregie versorgt werden. Zudem können Spenden in finanzieller sowie in Form von Medizin und Futter enorm weiterhelfen.

Titelfoto: Montage: Kleintierhaus Tierheim Mainz

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