Köln - Statt wegen seiner Einlieferung ins Tierheim Dellbrück Frust zu schieben, ist Hamster Hans-Jürgen hellauf begeistert von seiner neuen Bleibe. Das hat allerdings einen ziemlich traurigen Grund ...

Trotz der jecken Karnevalstage in Köln und Umland ist den Tierrettern angesichts der neuesten Story nicht wirklich nach "Fastevolend" zumute.

Denn aktuell beschäftigt ein kleiner Hamster die Gemüter - samt fragwürdiger Vergangenheit. Der kleine Mann kam zunächst schlichtweg als reine Ware in ein Kölner Zoogeschäft, sollte im Anschluss gewinnbringend weiterverkauft werden.

Neben Hans-Jürgen hatte man sich wohl auch ein sattes Umsatzplus für die sieben anderen Hamster-Ladys und männlichen Artgenossen erhofft.

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"Leider hatte das 'Fach'-Personal dort keinen blassen Schimmer von Hamsterhaltung und Hamsterbedürfnissen", schreibt das Tierheim.

Denn: "Wir wurden alle zusammen in einen kleinen Käfig gesteckt - wo es, wie man sich vorstellen kann, ziemlich zur Sache ging. Die einen paarten sich, die anderen bissen sich blutig", heißt es in dem Beitrag aus Sicht des Hamsters.

Anstelle von Umsatz herrschte urplötzlich Sodom und Gomorrha im Hamster-Territorium.

Erst das Veterinäramt kam den absolut unfreundlichen Zuständen auf die Schliche, befreite die acht Tiere und brachte sie auf direktem Wege in die helfenden und heilenden Hände der Tierfreunde in Köln-Dellbrück.

Von dort aus will die flauschige Truppe schon bald ein ganz neues Kapitel aufschlagen. "Jeder von uns acht Hamstern hat jetzt eine eigene Wohnung mit Platz, Vollpension und täglichem Zimmerservice. Die gebissenen bekommen Salbe und besonders nette Worte."

Sobald die Tiere wieder bei bester Gesundheit und die Schwangerschaften durch sind, dürfen die Hamster zur Vermittlung freigegeben werden. Bis dahin müssen sich Schockverliebte noch etwas gedulden.