Weder Hund noch Kojote: Mann versucht wochenlang, mysteriöses Tier zu fangen
Roseville (Minnesota) - Als er das mysteriöse Wesen zum ersten Mal sah, wusste ein Hausbesitzer aus Minnesota zwar nicht, was genau es eigentlich war. Doch ihm war klar, dass es Hilfe brauchte. Denn das Tier, das Ähnlichkeit mit einem Hund oder auch einem Kojoten aufwies, hatte kein Fell mehr, wirkte krank.
Darüber hinaus war es so scheu wie schlau. Denn obwohl der Hausbesitzer eine professionelle Falle aufgestellt hatte, schaffte das Tier es immer wieder, zu entkommen. Nach wochenlangem Warten klappte es schließlich doch noch. Bald darauf konnte das Rätsel um den Vierbeiner gelöst werden, wie aktuell The Dodo berichtet.
Demnach wurde das mysteriöse Wesen, nachdem es in die Falle getappt war, an das "Wildlife Rehabilitation Center of Minnesota" (WRC) in Roseville übergeben. Dort erkannten die Experten schnell, wen sie da vor sich hatten.
"Vor seiner Reise zum WRC erlebte dieser junge Rotfuchs wochenlang Kälte, Hunger, Unbehagen und Verzweiflung, weil sich Milben unter seiner Haut eingenistet hatten und einen schweren Räudefall verursachten", teilte das WRC vergangenen Monat auf Facebook mit.
Doch der haarlose Fuchs hatte neben den genannten noch ein weiteres Problem.
Facebook-Posting zeigt Geschichte des Fuchses
Sein Schwanz war gebrochen, was eine teilweise Amputation erforderte. "Er stellte die Kreativität unserer Mitarbeiter auf die Probe, während wir uns bemühten, ihn während seines Aufenthalts zu unterhalten und zu schützen", so das WRC.
Die medizinische Versorgung und Rehabilitation wurde von großzügigen Spendern finanziert, denen das Team auf Facebook ausdrücklich dankte.
"Nach 43 Tagen in unserem Krankenhaus hatte er sich hervorragend erholt und sein schönes neues Fell begann nachzuwachsen", teilte das WRC weiter mit.
Mittlerweile konnte das wilde Tier in die Freiheit entlassen werden. Bevor es in den Wald verschwand, drehte es sich noch einmal um, wie ein Foto im Facebook-Posting zeigt. Dann verschwand der Fuchs.
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshots/Wildlife Rehabilitation Center of Minnesota