Ungewöhnliche Rettung auf Parkplatz: Überwachungs-Kamera zeigt Erstaunliches!

Sinsheim - Ein Reiher verliert mutmaßlich einen Goldfisch über einem Parkplatz, dort bleibt das Tier fast 40 Minuten liegen. Doch der Fisch ist hartnäckig.

Der Fisch kam übergangsweise in einem Eimer mit Wasser unter. (Symbolbild)
Der Fisch kam übergangsweise in einem Eimer mit Wasser unter. (Symbolbild)  © Christoph Reichwein/dpa

Udo Beck hat einen Goldfisch gerettet - nachdem das Tier fast 40 Minuten auf einem Parkplatz vor seinem Geschäft lag. "Ich dachte erst, das ist ein verspäteter Aprilscherz", sagte Andreas Beck vom Bürobedarfsladen an dem Parkplatz in Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) am Donnerstag.

Aber die Rettungsaktion am Dienstag sei echt gewesen. Sein Vater Udo Beck griff zu einem Eimer, füllte ihn mit Wasser und setzte das Tier hinein. "Der war putzmunter", sagte der 73-Jährige überrascht.

Eine Kundin hatte den 73-Jährigen auf den Fisch aufmerksam gemacht, die Rettungsaktion begann. Später warf Sohn Andreas Beck einen Blick auf die Aufnahmen der Überwachungskameras auf dem Parkplatz.

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Zu sehen sei, wie ein Fisch ins Sichtfeld der Kamera zappelt, parallel sei auf einer anderen Kamera ein fliegender Reiher zu sehen - 38 Minuten vor der Rettung auf dem Parkplatz laut Andreas Beck.

Vater und Sohn mutmaßen, dass der Vogel seine Beute verloren hatte. Zwischen 18 und 20 Zentimeter sei der Fisch groß gewesen, meinte Udo Beck. Sein Sohn tippte auf um die 15 Zentimeter.

Dem Vater-Sohn-Gespann gelang die ungewöhnliche Rettungsaktion.
Dem Vater-Sohn-Gespann gelang die ungewöhnliche Rettungsaktion.  © Andreas Beck/dpa

Tierarztpraxis: "Dem Fisch geht es einigermaßen gut"

Den Fisch brachten sie in das tierärztliche Zentrum in Sinsheim. Den Anruf dort hatte Mitarbeiterin Judith Blüthner entgegengenommen. "Dem Fisch geht's einigermaßen gut", sagte sie am Donnerstag. Er schwimme inzwischen im Teich beim Nachbarn einer Kollegin und sei nur leicht lädiert gewesen.

Dass der Fisch so lange außerhalb des Wassers überlebte, kann nach Angaben der Tierklinik schon sein. Möglich ist demnach, dass er Sauerstoff aus seiner Schwimmblase, die eigentlich zur Steuerung beim Schwimmen dient, nahm.

Auch dass er nicht im Hochsommer auf dem Parkplatz lag, dürfte laut Klinik geholfen haben. Bis ein Fisch ersticke, dauere es eine Weile.

Titelfoto: Bildmontage: Christoph Reichwein/dpa, Andreas Beck/dpa

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