Braunwald - In einer abgelegenen Klinik in der Schweiz entdeckte eine Patientin eine abgemagerte Katze. Doch mit dem verrückten Überlebenskampf, den die Fellnase hinter sich hat, hat wirklich niemand gerechnet.

Schon seit Wochen sahen Patienten und Angestellte der Reha-Klinik Braunwald, die mitten in den idyllischen Schweizer Bergen liegt, eine extrem dünne Katze auf dem Gelände umherstreifen.

Die besorgten Klinikmitarbeiter erkundigten sich in der näheren Umgebung nach einem Besitzer, doch ohne Erfolg. Wie der Tierschutzverein Glarus auf Instagram berichtete, meldeten sich schließlich eine Patientin und mehrere Mitarbeiter bei ihnen.

"Kätzin Heidi wurde uns von besorgten, lieben Menschen als Streunerin gemeldet", heißt es in dem Beitrag. "Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, geht es Heidi nicht gut."

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Die Tierschützerinnen machten sich sofort auf den Weg, doch die Rettungsaktion gestaltete sich schwieriger als gedacht. Denn: Die Klinik ist durch ihre besondere Lage nur mit einer Seilbahn erreichbar!

Glücklicherweise bot eine Patientin namens Melanie, die selbst eine Katze hat, ihre Hilfe an. "Wir haben Melanie dann eine Transportkiste zugeschickt", sagte Corina (46) vom Tierschutzverein gegenüber dem schweizerischen Portal "20 Minutes".

Noch am Fundort wurde Heidi von ihren Retterinnen gefüttert, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Anschließend ging es mit der Seilbahn ins Tal zurück. "Sie hatte extrem viele Würmer und Durchfall", erklärte Corinna, die die Fellnase vorübergehend bei sich einquartierte und ihr direkt eine Wurmkur verabreichte.

"Ich habe auch überprüft, ob Heidi gechippt ist, und tatsächlich: Sie hat einen Chip", sagte die Tierfreundin. Als sie den Chip am nächsten Morgen bei Tierarzt überprüfen ließ, folgte die Mega-Überraschung: Katze Heidi wird bereits seit vier Jahren vermisst!

"Vier Jahre, in denen sie sich selbst durchschlagen musste", betonte Corinna und ergänzte: "Als es ihr schlecht ging, hat sie sich an die Menschen gewandt." Heidis Besitzer holte seine geliebte Katze direkt danach ab.

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Wie die Tierschützer erfuhren, ist Heidi mit 13 Jahren bereits eine Katzen-Omi und darf ihren Lebensabend nun wohlbehütet und sicher in ihrem richtigen Zuhause verbringen. Und das alles wegen ihres Chips!

Denn ohne diesen "hätten wir absolut keine Chance gehabt, die Besitzer von Heidi zu finden", sagt Corinna dem Portal. Deshalb appellierte sie auch nochmal an alle Tierbesitzer: "Bitte lasst eure Tiere chippen! Euer Tier, die Tierärzte und alle Organisationen, die Tiere aufnehmen, werden es euch danken."