Powell (Ohio) - Tierpfleger des "Columbus Zoo" im US-Staat Ohio staunten am Donnerstagmorgen nicht schlecht. Auf ihrem Rundgang durch das Gorillagehege erspähten sie plötzlich ein Affenbaby. Als sie dann auch noch die Mutter des Neugeborenen sahen, waren die Pfleger endgültig platt.

Seit 2019 lebt das achtjährige Männchen Sully im Zoo - so dachten es zumindest alle Verantwortlichen bis zu diesem Tag. Denn es stellte sich heraus, dass der Menschenaffe in Wahrheit nicht nur ein Weibchen, sondern auch die Mutter des Kleinen war, wie CNN aktuell berichtet.

Doch wie kann es sein, dass in den vergangenen Jahren niemandem aufgefallen ist, dass es sich bei Sully um ein Weibchen handelt? Der Zoo hat inzwischen eine passable Erklärung dafür.

Demnach haben Gorillas keine ausgeprägten Geschlechtsorgane. Männchen und Weibchen sähen sich bis zum Alter von etwa acht Jahren sehr ähnlich, heißt es in einer Mitteilung des Zoos. Erst später im Leben würden die Männchen ihre Größe, den silbrigen Rücken und die charakteristischen Kopfhöcker entwickeln.

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Doch warum wurde die rund 8,5 Monate dauernde Schwangerschaft übersehen?

Sie sei deshalb nicht bemerkt worden, weil Gorillas selten Anzeichen einer Schwangerschaft zeigten, Neugeborene kleiner seien als Menschenbabys und Gorillas von Natur aus einen großen Bauch hätten, so der Zoo.

Ob es sich bei dem Gorillababy um ein Weibchen oder Männchen handelt, wissen die Verantwortlichen (welch Überraschung) noch nicht. Auch wer der Vater des Kleinen ist, gibt ihnen Rätsel auf. Ein DNA-Test soll diese Frage aber in naher Zukunft klären.

Immerhin ist eines sicher: Zusammen mit dem neuen Gorilla, gibt es jetzt insgesamt 34 der Tiere im Columbus Zoo. Besucher konnten das süße Jungtier sogar bereits am Wochenende bewundern.

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Außerdem hat der Zoo auf Facebook erste Fotos veröffentlicht. Die Freude ist übrigens auch deshalb besonders groß, weil sich Gorillas in Zoos äußerst selten fortpflanzen.

Mit dieser Überraschung haben die Menschenaffen also wirklich voll ins Schwarze getroffen.