Tierheim stoppt Aufnahme wegen gefährlichem Virus: "Schlimmste Vermutung bestätigt!"
Köln - Aufnahmestopp bei den Katzen im Kölner Tierheim Dellbrück. Wegen eines gefährlichen Virus musste die Abteilung vorübergehend dichtgemacht werden.
Den Vorfall hat das Tierheim in Köln selbst auf seiner Homepage bestätigt. Insgesamt sieben Katzen mussten wegen des sogenannten Parvovirose-Virus in eine Tierklinik und in sofortige Quarantäne gebracht werden.
Parvovirose ist auch als "Katzenseuche" bekannt und für die Fellknäuel eine potenziell lebensbedrohliche Krankheit. Sie befällt vor allem Jungtiere oder ungeimpfte Katzen. Das Virus wird entweder durch infizierten Katzen-Kot oder durch kontaminiertes Futter oder Spielzeug übertragen.
Im Fall der in Köln infizierten Tiere äußert sich die Krankheit durch Durchfall und Erbrechen. Das Tierheim sprach von der "schlimmsten Vermutung, die sich durch entsprechende Schnelltests bestätigt hat". Die Katzen waren vergangene Woche aus einer Sicherstellung ins Tierheim gekommen. Die ersten Symptome zeigten sich jedoch erst einen Tag später.
Das Tierheim zog deswegen rasch Konsequenzen und verhängte den Aufnahmestopp. Wie lange dieser aufrechterhalten bleibt, ist noch unklar.
Fest steht: Die aktuelle Katzenseuche betrifft nicht nur das Tierheim in Dellbrück. Auch andere Regionen wie etwa Aachen hatten schon ähnliche Fälle gemeldet.
Parvovirose bei Hunden und Katzen: Das können Halter tun, um ihre Haustiere zu schützen!
Die einzige Möglichkeit, die Katzen, aber auch Hunde vor dem Virus zu schützen, ist eine entsprechende Impfung durch einen Tierarzt.
Die aktuelle Empfehlung der Stiko zur Impfung von Hunden und Katzen beinhaltet die Grundimmunisierung mit einer Impfung im Alter von 8, 12 und 16 Lebenswochen und einer Wiederholung im Alter von 15 Lebensmonaten. Anschließend werden Auffrischungsimpfungen alle 3 Jahre empfohlen.
Bei den bereits infizierten Katzen im Kölner Tierheim Dellbrück hoffen die Betreiber, dass die sich jetzt in Behandlung befindlichen Tiere bald wieder gesund werden - auch wenn die entsprechende Therapie aufwendig ist und mehrere Wochen dauern kann.
Titelfoto: Homepage/Tierheim Dellbrück