Süße Wuchtbrumme hat Schreckliches hinter sich: Wird für Kim jetzt alles besser?
Kassel - Es gibt Hunde, die müssen sehr viele Täler durchschreiten, bis sie endlich ihr Glück finden dürfen. Bei Kim aus dem Tierheim Wau-Mau-Insel im hessischen Kassel soll nach langer Durststrecke jetzt ein Internet-Aufruf dabei behilflich sein, das Blatt zu ihren Gunsten zu wenden.
Im Dezember würde die Dackel-Dame ihre "zweijähriges Betriebszugehörigkeit" feiern, wie eine Verantwortliche des Kasseler Tierheims kürzlich auf Facebook schrieb. Damit es aber gar nicht erst so weit kommt, soll möglichst bald jemand gefunden werden, der sich der Hündin auf liebevolle Weise annimmt.
Jedoch merkte die Sprecherin in ihrem ausführlichen Beitrag direkt an, dass Kim keinesfalls eine Vierbeinerin für "jedermann beziehungsweise jederfrau" sei - und das hat durchaus seine Gründe (Rechtschreibung aller Zitate angepasst). Diese hängen vor allem mit der Vergangenheit der sechs Jahre alten Fellnase zusammen, die zuvor im ungarischen Kiskunhalas zu Hause war.
Dort musste sie unter vollkommen unwürdigen Bedingungen im Haus eines psychisch instabilen Mannes leben, der in keiner Weise dazu in der Lage war, sich angemessen um sich selbst oder gar um ein Tier zu kümmern.
"Wenn in ihrer Heimat Ungarn die Behörden einschreiten, muss es von den Haltungsbedingungen her schon ganz schlimm sein", hieß es im Beitrag zu Kim weiter, womit unterstrichen werden sollte, dass es äußerst schlecht um die Hündin gestanden haben muss.
Doch mit ihrem Umzug nach Kassel soll jetzt alles besser werden.
Zahlreiche Ex-Tierheim-Bewohner wünschen Kim schnell ein neues, liebevolles Zuhause
Psychisch kranker Halter konnte sich nicht mehr angemessen um Dackel-Dame Kim kümmern
Dennoch plagt sich die vierbeinige Madame mit allerlei Problemen herum. Nicht nur, dass sie schwere Knochen und jede Menge Muckis vorzuweisen hat. Darüber hinaus schleppt sie auch das ein oder andere Kilogramm zu viel mit sich herum.
Damit aber nur wenig zu tun haben wiederum ihre leicht krummen Beinchen, die ein Leben in einem Haushalt mit vielen Treppen jedoch unmöglich machen würden. Des Weiteren sollte unbedingt beachtet werden, dass Kim durchaus sturköpfig sein kann.
Dies äußere sich laut der Wau-Mau-Insel vor allem dadurch, dass sie sich ihre Gassigeh-Partner äußerst situativ aussuche und gerne mal komplett dichtmache, sollte ihr der zugeteilte Mensch nicht in den Kram passen.
Dennoch ist die Siebenjährige durchaus in der Lage, ihren Lieblingsmenschen gegenüber offen, anhänglich und sehr verschmust, ja sogar albern zu agieren.
Wer sich die Chance auf einen derart besonderen Alltagsbegleiter nicht entgehen lassen möchte und dem Wunsch nach einem neuen Zuhause für Kim nachkommen möchte, der sollte sich mit der Wau-Mau-Insel in Verbindung setzen.
Möglich ist das unter der Rufnummer 0561/8615680 sowie per E-Mail.
Titelfoto: Montage: Facebook/Tierheim Wau-Mau-Insel