Staunen im Netz: Was für ein Monstrum zeigt dieser Mann da?

New South Wales (Australien) - Bei diesem Foto ist selbst ein Experte beeindruckt. Der Schnappschuss wurde Anfang der Woche auf Facebook geteilt, zeigt einen sogenannten Neuseeländischen Langflossenaal. Offenbar wurde das "Monstrum" in zwei Teile gebissen. Es müsste also eigentlich sogar doppelt so lang sein. Gefunden wurde der Aal laut Facebook-Posting im Wagonga Inlet in Narooma an der Südküste von New South Wales, Australien.

Dieser Mann hält einen riesigen Aal in den Händen, der vermutlich von einem Hai halbiert wurde.
Dieser Mann hält einen riesigen Aal in den Händen, der vermutlich von einem Hai halbiert wurde.  © Facebook/Screenshot/Trapman Australia

Yahoo News Australia hakte diese Woche bei dem Aalexperten Lachland McKinnon nach, bat um eine Einordnung des Fundes. "Er sieht aus wie ein sehr, sehr großer Aal - selbst für einen Neuseeländischen Langflossenaal", bestätigte der Wissenschaftler den ersten Eindruck vieler Facebook-User.

Das Tier sei vermutlich von einem Bullenhai in zwei Hälften gebissen worden, "mit einem ziemlich sauberen Schnitt", erklärte McKinnon. Selten seien die Aale in der Gegend allerdings nicht.

"Sie kommen von der Spitze von Cape York bis zur nordöstlichen Spitze von Tasmanien und wahrscheinlich in der Western Port Bay in Victoria vor. So ziemlich an der gesamten Ostküste Australiens", erklärte der Fachmann.

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Er selbst habe noch nie ein so großes Exemplar gesehen, sagte McKinnon. Er wisse aber, dass es möglich sei, dass die Tiere solche Ausmaße erreichen. Auch sonst hielt der Experte noch ein paar beeindruckende Informationen parat.

Facebook-Posting zeigt das "Monstrum"

So erklärte er, dass die Neuseeländischen Langflossenaale den Großteil ihres Lebens im Süßwasser verbringen, um dann im letzten Lebensabschnitt ins Meer hinauszuschwimmen, um dort zu laichen.

"Normalerweise sind die Aale dann sehr fett, weil sie ihr ganzes Leben lang Fett gespeichert haben, und das ist ihre Energiequelle, um ihre Wanderung bis zum Laichplatz aufrechtzuerhalten (...) Wir wissen nicht einmal, wo das ist. Wir glauben, es ist irgendwo im Korallenmeer oder im Südpazifik."

Und weiter: "Wenn sie dann laichen, ist es nur noch dieser letzte, erschöpfende Akt und sie sind völlig erledigt. Sie sind völlig erschöpft und werden sterben", so McKinnon. Der Aal vom Foto sei vermutlich im letzten Abschnitt seines Lebens gewesen.

Doch bis ins Meer hat es der alte Knabe dann nicht mehr geschafft.

Titelfoto: Facebook/Screenshot/Trapman Australia

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