Schock für Hundebesitzer: Behörde will Welpen einschläfern

Oslo - Schock für 13 Hundebesitzer in Norwegen: die Behörden wollen ihnen ihre Welpen wegnehmen und die Tiere einschläfern lassen.

Laut der norwegischen Behörde wurden angeblich mehrere Welpen aus Polen ohne den vorgeschriebenen Gesundheitsnachweis ins Land gebracht.
Laut der norwegischen Behörde wurden angeblich mehrere Welpen aus Polen ohne den vorgeschriebenen Gesundheitsnachweis ins Land gebracht.  © 123rf.com/Grekov

"Es ist ein furchtbarer Schock für uns. Ich wusste nicht, wie ich es meinem Kind erklären sollte. Ich war noch nie so traurig", zitiert der polnische TV-Sender TVN24 Yvonne Arnesen.

Arnesen ist die Besitzerin einer der 13 französischen Bulldoggen, die im Februar von Beamten der norwegischen Behörde für Lebensmittelsicherheit aus ihrem jeweiligen Zuhause abgeholt wurden.

Wie außerdem das polnische Nachrichtenportal "Onet" berichtet, wurden die kleinen Hunde zuvor angeblich ohne die vorgeschriebenen vollständigen medizinischen Unterlagen von Polen nach Norwegen gebracht.

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Und genau das führte schlussendlich dazu, dass die zuständige Behörde sie ihren Haltern wieder wegnahm. Als Begründung wurde zudem die Angst vor einer möglichen Übertragung von Infektionskrankheiten, einschließlich Tollwut, genannt.

Alle Welpen wurden in ein Tierheim gebracht und könnten gegebenenfalls eingeschläfert werden. Doch das wollen ihre Besitzer nicht zulassen: sie haben einen Anwalt eingeschaltet und fordern ihre Vierbeiner zurück!

Die meisten Tierhalter wollen auf Rückgabe ihrer Lieblinge klagen

Inzwischen wurde bekannt, dass die norwegischen Familien die Welpen über eine Internet-Anzeige bei einem Züchter in Polen kauften, der die Fellnasen im Januar über Schweden nach Norwegen brachte. Aus den Unterlagen des Händlers gehe demnach hervor, dass alle Vorschriften eingehalten und die Tiere gesund waren.

Die endgültige Entscheidung über das Schicksal der Schnüffelnasen wurde noch nicht getroffen. Es ist möglich, dass die Hündchen nach Polen zurückgebracht werden müssen, was derzeit jedoch aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht ohne Weiteres machbar ist.

Neun der 13 Tierhalter wollen mit Hilfe des Anwalts dafür kämpfen, dass sie ihre geliebten Haustiere zurückbekommen.

Titelfoto: 123rf.com/Grekov

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