Schlangenfänger reibt sich verwundert die Augen, als er bizarre Aktion von Python sieht
Sunshine Coast (Australien) - Dieser Anblick sorgte bei ihm für großes Staunen. Schlangenfänger Brandon Gifford von den "Sunshine Coast Snake Catchers 24/7" war diese Woche zu Hilfe gerufen worden, weil sich ein Teppichpython an einem Vogel zu schaffen machte. Als er die beiden Tiere in einem Vorort der australischen Stadt Sunshine Coast vor sich hatte, suchte er verdutzt nach Antworten.
Im Gespräch mit Yahoo News Australia erklärte Gifford jetzt seine Verwunderung. Denn bereits auf den ersten Blick sei ihm aufgefallen, dass der Python seine Beute unmöglich getötet haben könne.
Ihm sei auch berichtet worden, dass der Vogel von einem Hund getötet worden sei. "Das ist ein bizarres Verhalten", sagte der Schlangenfänger. Noch bizarrer sei die Geschwindigkeit, mit der es geschehen sei.
Normalerweise fressen Pythons kein Aas. Außerdem greifen sie ihre Beute in der Regel nachts im Schutz der Dunkelheit an.
"Seit ich in der Branche tätig bin, ist es noch nie vorgekommen, dass wir an einem Auftrag teilgenommen haben, bei dem etwas gefressen wurde, das bereits getötet worden war", erläuterte Gifford gegenüber Yahoo News.
Aber warum verhielt sich der Python so? Der Fachmann hat dafür gleich mehrere Antworten.
Python war laut Gifford vermutlich gesundheitlich angeschlagen
So vermutet Gifford, dass das aktuelle Wetter in Australien ausschlaggebend war. "Ich glaube definitiv, dass es [durch] diesen Temperaturanstieg verursacht wurde", sagte er.
Außerdem denkt der Schlangenfänger, dass mit dem Teppichpython etwas nicht in Ordnung war. "In der Zeit von Mai bis September fressen viele von ihnen überhaupt nicht - ein wirklich gesundes Exemplar kann ganze zwölf Monate ohne Fütterung auskommen. Aber die, die es tun, sind in der Regel gefährdet."
Demnach könnte der Python durch eine Krankheit geschwächt gewesen sein. Das würde auch erklären, warum er auf einen Kampf verzichtet hat.
Titelfoto: Facebook/Screenshot/Sunshine Coast Snake Catchers 24/7