Satt und "kegelrund": Robbe futtert für Tausende Euro Fische und entwischt jedem Fangversuch!
Rochford (Großbritannien) - Eigentlich leben Robben ja im Salzwasser, doch ein Exemplar hat sich ein süßeres Zuhause gesucht. Sehr zum Leid eines Fischers, denn das Tier mampft seine Fischbestände und entwischte jedem Fangversuch!
Mittlerweile hat Nick Norton durch das gefräßige Säugetier rund 3000 britische Pfund (umgerechnet rund 3397 Euro) Verlust gemacht. Seit mehr als einem Monat terrorisiert das Tier seinen gepachteten See und erfreut sich an den verschiedenen Fischarten.
Normalerweise vergibt der Fischer Tagespässe an Angler und verkauft seinen Fisch. Damit ist jedoch seit drei Wochen Schluss, denn da fand die Robbe durch Zufall ihr neues Zuhause.
"Es ist lächerlich. Es ruiniert mein Geschäft. Die Umweltbehörden haben gesagt, dass ich es nicht mehr versuchen darf, es zu fangen, es sei denn, es hat lebensbedrohliche Verletzungen. Es kommt anscheinend nicht darauf an, dass es meinen Fisch isst", wird Norton durch den Mirror zitiert.
Bevor dem Fischer mitgeteilt wurde, dass in naher Zukunft keine Versuche mehr unternommen werden dürfen, das Tier zu fangen, hatte man es mehrmals probiert.
Mit riesigen Netzen hatten verschiedene Behörden, neben dem Umweltamt auch die Polizei, versucht, die etwa ein Jahr alte Robbe zu fangen.
Doch das wendige kegelförmige Wesen konnte jedes Mal entwischen.
Die Robbe frisst neben den Fischen auch Enten
Norton vermutet, dass das Tier ins Inland gelangte, indem es flussaufwärts geschwommen ist. Denn neben seinem gepachteten See fließt der "Roach".
Von da aus soll es sich über einen schmalen Landabschnitt gehievt haben. Anfang Dezember war das Gewässer noch gefroren und die Robbe brach bei dem Versuch, zu der Insel in der Mitte des Gewässers zu gelangen, durch das Eis.
Die ursprüngliche Notsituation entwickelte sich aufgrund der vielen Nahrungsquellen schnell zu einem Glücksfall für das Tier. Deshalb hat es auch kein Interesse, den Weg wieder zurück ins Meer zu finden.
Da die Robbe einige Verletzungen an Flossen und Kopf aufweist, wird jetzt erst einmal sein Gesundheitszustand überwacht.
Bis ein neuer Ansatz gefunden wird, darf es (sehr zum Verdruss des Fischers) ungestört im See wohnen bleiben.
Titelfoto: 123rf/xtrekx