Magdeburg - Ob Fernsehen, Spazieren oder Schlafen: Alles macht Anika Köppe (36) gemeinsam mit ihrem Haustier. Doch ihre Wahl war nicht etwa auf einen Hund oder eine Katze gefallen, sondern auf einen Zwerghahn namens Kai-Uwe.

Da staunen einige Fußgänger nicht schlecht: Fröhlich hüpft der schwarz-rote Hahn an einer Katzenleine durch den Park. Anika Köppe geht mit "Kai-Uwe" regelmäßig dort spazieren.

Das ungewöhnliche Haustier wurde für die 36-Jährige zum Therapiemittel: Vor einiger Zeit litt die Quedlinburgerin unter einem schweren Hirnschlag, von dem sie sich nur langsam wieder erholte.

Ein normales Haustier, wie etwa Hund, Katze oder Kaninchen, war ihr durch ihre Krankheit nicht möglich. Trotzdem sehnte sie sich nach einem Kuschelpartner.

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Schließlich entdeckte Köppe auf Ebay-Kleinanzeigen das Angebot: Ein damals fünf Wochen alter Hahn stand zum Verkauf.

"Ich habe ihn gesehen und gewusst: Das ist meiner!", erklärt Anika Köppe. Seitdem ist der mittlerweile einjährige Hahn nun schon Teil ihres Lebens.

Der Zwerghahn habe sie bereits maßgeblich bei der Verbesserung ihres Gesundheitszustandes unterstützt. "Er ist das Beste, was mir je passieren konnte", meint Köppe rührend.

Kai-Uwe steht bei ihr immer an erster Stelle. Da musste sich sogar ihr Lebensgefährte unterordnen. Anika Köppe pendelt regelmäßig zwischen ihrem Heimatort Quedlinburg und Magdeburg, dem Wohnort ihres Partners. Und natürlich ist auch da ihr gefiedertes Haustier mit dabei.

Berührungsängste hat die 36-Jährige dabei nicht: Ihr "Sonnengott", wie sie den Vogel liebevoll betitelt, schläft sogar mit ihr und ihrem Partner im Bett. Früh morgens sitzt er dann mit am Frühstückstisch und abends auch mit auf der Couch.

"Er schaut am liebsten Tierdokus", lacht die Quedlinburgerin.