Putziger Wombat muss per Hand aufgezogen werden: Der Grund ist traurig

Australien - Weil seine Mama vermutlich von einem Auto überfahren wurde, lebt das kleine Wombat-Mädchen Summa nun in einer Auffangstation. Ein putziges Video des kleinen Beuteltierchens verzaubert das Internet.

Das kleine Wombat-Mädchen Summa wird mit der Flasche aufgezogen. Sie genießt es offenbar sehr, mit ihren Pflegern zu kuscheln.
Das kleine Wombat-Mädchen Summa wird mit der Flasche aufgezogen. Sie genießt es offenbar sehr, mit ihren Pflegern zu kuscheln.  © Montage: twosongssanctuary

Baby Summa und ihre drei Geschwisterchen wachsen in einem Gehege der Naturschutzorganisation "Two Songs Sanctuary" in Süd-Australien auf.

Weil die vier noch so klein sind, werden sie von Hand aufgezogen, bekommen Milch mit der Flasche. Auf einem Video ist gut zu sehen, wie Summa es genießt, mit ihrer Pflegerin Linda zu kuscheln und sich füttern zu lassen.

Und auch sonst macht Summa allerhand drollige Sachen - regelmäßig veröffentlichen die Tierschützer die neuesten Abenteuer ihres Schützlings auf Instagram.

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Summa hatte einen schweren Start ins Leben. Denn als das Wombat-Mädchen gefunden wurde, wog es nur 900 Gramm. Das Muttertier wurde wohl von einem Auto angefahren, schleppte sich noch an den Straßenrand. Da lebte Summa noch im Beutel der Mutter.

Das kleine Fellknäuel und seine drei Geschwisterchen hatten großes Glück. "Jemand hat den Beutel der Mutter überprüft und die Wombat-Jungen gerettet, und es zu unserer Auffangstation gebracht", erzählte Tierschützerin Linda Davies dem Nachrichtenportal Newsweek und beklagt: "Wombat-Kinder haben die ganze Welt gegen sich."

Video: Das kleine Wombat-Mädchen Summa lässt es sich gutgehen

Wombats sind vom Aussterben bedroht, für ihren Schutz setzen sich die Aktivisten vom "Two Songs Sanctuary" ein

Die Rasselbande lebt bei Menschen, die sich liebevoll um die Tiere kümmern.
Die Rasselbande lebt bei Menschen, die sich liebevoll um die Tiere kümmern.  © Montage: twosongssanctuary

"Einige Mütter werden von Autos angefahren und sterben... andere werden erschossen." Manche Landwirte töten Wombats gar, weil sie die Tiere für Schädlinge halten, ergänzt Davies.

Aber auch Feldarbeiten können den vom Aussterben bedrohten Beuteltieren gefährlich werden. Denn die nachtaktiven Tiere graben gerne tiefe Höhlen - dort verstecken sie sich tagsüber. Nachts krabbeln sie umher und naschen Gräser und Pflanzen.

"Wenn Landwirte ihre Felder pflügen, stürzen die Höhlen ein und die Wombats können sterben, weil sie nicht entkommen können", erklärt Davies.

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Ein Schicksal, das Summa wohl erspart bleibt. "In Freiheit haben sie nur geringe Überlebenschancen", sagt Linda Davies. Es gebe keine Pläne, um die kleinen Nager auszuwildern. Denn ihr Lebensraum ist von landwirtschaftlichen Betrieben umgeben.

Die engagierte Tierschützerin weiß: "Wir sind für unsere geretteten Tiere während ihrer gesamten Lebenspanne verantwortlich."

Ein Südlicher Haarnasenwombat (Lasiorhinus latifrons) krabbelt etwas verschlafen aus seinem Bau. Die Art ist akut vom Aussterben bedroht, auch Summa gehört dieser Spezies an.
Ein Südlicher Haarnasenwombat (Lasiorhinus latifrons) krabbelt etwas verschlafen aus seinem Bau. Die Art ist akut vom Aussterben bedroht, auch Summa gehört dieser Spezies an.  © 123RF/aussieflash

Video: Summa geht es prächtig, sie flitzt munter durch ihr Gehege

Wombats sind auf dem ganzen australischen Kontinent heimisch. Wie ihre entfernten Verwandten - die Kängurus - tragen auch sie ihren Nachwuchs in Beuteltaschen umher. Die Tiere können in Gefangenschaft bis zu 35 Jahre alt werden.

Titelfoto: Montage: twosongssanctuary

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