Passanten entdecken Eimer an Bushaltestelle: Dann geht es plötzlich um Leben und Tod
Frankfurt am Main - Was für eine abscheuliche Tat - und das ausgerechnet an Weihnachten! Einen Tag nach dem Heiligen Abend mussten Passanten an einer Bushaltestelle eine traurige Entdeckung machen, als sie lediglich die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen wollten. Sie alarmierten sofort das Tierheim.
Doch von vorn: Am 25. Dezember haben bislang unbekannte Personen drei Goldfische herzlos in einem Eimer an einer Bushaltestelle in Frankfurt am Main ausgesetzt. Gefunden wurden die drei Unterwasserbewohner im Frankfurter Stadtteil Fechenheim am Einbiglerweg unweit des Friedhofs.
Glücklicherweise wurden sie gerade noch rechtzeitig entdeckt, denn bei Temperaturen von weitaus weniger als zehn Grad hätten sie länger wohl kaum überlebt. Wer sie sprichwörtlich so eiskalt auf sich allein gestellt zurückließ, ist bis heute unklar.
Da es nach der Entdeckung urplötzlich um Leben und Tod der Fische ging, alarmierten die Finder umgehend der Tierschutzverein Frankfurt und Umgebung von 1841. Dessen Verantwortliche bargen die Schleierschwänze und päppeln sie nun auf - auch wenn sie glücklicherweise keine nennenswerten Schäden physischer Natur davongetragen zu haben scheinen.
Unter dem entsprechenden Facebook-Beitrag des Tierheims herrschte kollektive Fassungslosigkeit - auch weil der breiten Öffentlichkeit das Aussetzen von Fischen eher wenig bekannt ist. Laut einer Sprecherin des Tierheims sei dies - wenn auch nicht in dieser Häufigkeit - aber bei Fischen nicht sonderlich anders als bei Hunden und Katzen und schon gar kein Einzelfall.
Für die drei Fundtiere gibt es aber ein weiteres Problem.
Sie haben noch keine Namen: Ausgesetzte Goldfischen können wohl erst im Frühjahr vermittelt werden
Da aufgrund mangelnder Informationen nicht gesagt werden kann, ob es sich bei ihnen um Teich- oder Aquarientiere handelte, könnte eine Vermittlung der goldigen - und noch immer namenlosen - Kerlchen wohl frühestens im Frühjahr erfolgen.
Derweil machen die drei neuen Tierheimbewohner die angespannte Lage beim Tierschutzverein Frankfurt und Umgebung von 1841 keinesfalls besser. Bereits jetzt besteht ein akuter Aufnahmestopp für Kaninchen und Meerschweinchen.
Titelfoto: Montage: 123RF/andreypopov, Tierschutzverein Frankfurt und Umgebung von 1841 e.V.