Niemand hat nach ihr gefragt: Hatte Hündin Elodie schon einen Besitzer?
Köln - Das Kölner Tierheim Zollstock vermittelt regelmäßig auch Hunde und Katzen, von denen nicht klar ist, woher sie kommen oder ob sie eigentlich jemandem gehören - so auch im Fall Elodie, den die Tierretter jetzt öffentlich gemacht haben.
Wie das Tierheim in einer Mitteilung auf Facebook schrieb, kam die Hündin wie viele andere vor ihr auch, ohne jegliche Informationen als Fundtier nach Zollstock.
Deshalb kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass die zutrauliche Mischlingshündin mit den Fledermausohren schon einmal einen Besitzer gehabt hat - oder möglicherweise sogar noch hat.
Entscheidend für mehr Informationen, auch über Elodie ist der sogenannte Tierchip. Den verpflanzen Tierärzte.
Er kostet wenig Geld und sorgt dafür, dass sofort geklärt werden kann, woher der verirrte Vierbeiner kommt. Denn auf jedem Chip ist eine Nummer, die einer Online-Kartei mit Name und Adresse des Halters zugeordnet werden kann.
Der aktuelle Hinweis des Tierheims an den Chip für Hunde zu denken, kommt nicht von ungefähr: Gerade zu Silvester entlaufen viele verängstigte Tiere wegen der lauten Raketen und Böller. Wenn sie gefunden werden, geht ohne den "digitalen Personalausweis" für den Hund die schwierige Suche nach den Besitzern los.
Dabei kommt es dann vor, dass trotz eines festen Zuhauses verirrte Streuner nicht wieder zu ihren Herrchen und Frauchen zurückkehren können. Eine vermeidbare Situation.
Hunde ohne Chip werden bei erfolgloser Suche weitervermittelt
Solltet ihr selbst an Silvester oder Neujahr einen verirrten Hund finden und nicht klar sein, woher er kommt, könnt ihr ihn auch ins Tierheim bringen. Dort prüfen die Mitarbeiter als Erstes den Chip und versuchen die Halter ausfindig zu machen.
Im Fall Elodie hat die Suche nach möglichen Besitzern nicht zum Erfolg geführt, deswegen ist sie jetzt zur Vermittlung ausgeschrieben.
Das Tierheim hofft, dass ihre zukünftigen Besitzer umsichtiger sein werden.
Titelfoto: Screenshot: Facebook/Tierheim Zollstock