Neu im Tierpark Hellabrunn: Das mach "Gustav" und "Gerlinde" einzigartig
München - Der Münchner Tierpark Hellabrunn hat seinen Bestand um eine besondere Tierart erweitert: Kugelgürteltiere!
Die neuen Bewohner heißen "Gustav" und "Gerlinde", teilte der Tierpark am Donnerstag mit.
Die gepanzerten Säugetiere finden in der neu gestalteten Anlage der Lisztäffchen in der Welt der kleinen Affen ein Zuhause.
Besucher müssen möglicherweise zweimal hinschauen, wenn sie die possierlichen Tiere entdecken wollen, denn mit ihrem braunen Panzer sind sie gut am Boden getarnt.
"Gürteltiere sind die einzigen Säugetiere mit einem knöchernen äußeren Panzer", erklärt der Tierpark. Er besteht aus Knochenplättchen und Keratin – wie unsere Haare oder Nägel.
Bei Gefahr ist das äußerst nützlich, denn Kugelgürteltiere können sich (als einzige Unterart der Gürteltiere) zu einem Ball zusammenrollen.
Fressfeinde beißen sich dann schlicht die Zähne an ihnen aus. Nur Jaguaren gelingt es in freier Wildbahn, den Panzer "zu knacken".
Nur der Jaguar kann den Kugelgürteltieren gefährlich werden
Tierpark Hellabrunn: Neues Gehege für Lisztäffchen und Gürteltiere
Kugelgürteltiere – auch Dreibanden-Gürteltier genannt – sind auf der Roten Liste der IUCN als "gefährdet" eingestuft. In menschlicher Obhut können sie bis zu 30 Jahre alt werden.
In Hellabrunn teilen sich Gustav und Gerlinde ihr Gehege mit den Lisztäffchen. Die neu gestaltete Anlage wurde um eine Außenvoliere erweitert. "Den besten Blick auf die Außenanlage hat man vom Besucherweg neben der Elefantenbullenanlage aus", rät der Zoo.
Tipp: Wer noch mehr über die Neuzugänge erfahren möchte, kann sich die neue Folge des Hellabrunner Podcasts "Mia san Tier" anhören, die sich mit den Kugelgürteltieren beschäftigt.
Titelfoto: Jan Saurer/Tierpark Hellabrunn/dpa