Nach Penis-Amputation: "Cupcake" sucht Kaninchen-Dame, die ihn so nimmt wie er ist

Bergheim - Kaninchen "Cupcake" hat schmerzhafte Zeiten hinter sich. Der Schlappohr-Rammler wurde erst von seiner Besitzerin verstoßen, dann musste ihm auch noch der Penis amputiert werden.

Widder-Kaninchen "Cupcake" möchte gerne aus dem Tierheim Bergheim in ein neues Zuhause einziehen.
Widder-Kaninchen "Cupcake" möchte gerne aus dem Tierheim Bergheim in ein neues Zuhause einziehen.  © Instagram/Tierheim Bergheim

Erst acht Monate ist Cupcake alt, dabei hat er schon "mehr unfreiwillige Abenteuer erlebt als so mancher in seinem ganzen Leben", wie die Mitarbeiter des Tierheims Bergheim in einem Instagram-Beitrag berichten.

Alles fing damit an, dass seine ehemalige Besitzerin den blonden Bock zusammen mit einem anderen unkastrierten Artgenossen von einem privaten Anbieter gekauft hat. Zu Hause musste die Frau nach Schilderung der Tierpfleger jedoch schnell feststellen, dass sich die beiden Fellnasen überhaupt nicht miteinander verstanden.

Die zwei Rammler fetzten sich so heftig in ihrem Gehege, dass die Besitzerin Cupcake wegen seiner "Kampf-Wunden" zu einem Tierarzt bringen musste. Dabei hatte sie offensichtlich jedoch nicht die Absicht, ihr Haustier auch wieder abzuholen.

Reh steckt in Gartentor fest: Polizisten werden zu Helden
Tiergeschichten Reh steckt in Gartentor fest: Polizisten werden zu Helden

"Zurücknehmen wollte sie ihn nicht", heißt es in dem Instagram-Posting. Doch die eigentliche Hiobsbotschaft folgte erst noch.

Kaninchen "Cupcake" hat seine Penis-OP gut überstanden

So habe sich herausgestellt, dass Cupcake zusätzlich zu seinen Verletzungen der Penis amputiert werden musste. Aus welchem Grund die Tierärztin zu diesem Befund gekommen ist, führten die Pfleger im Netz zwar nicht aus, die unschöne Angelegenheit schien jedoch wirklich unumgänglich zu sein.

Weil die Ärztin keine Erfahrung bei der Entfernung des Geschlechtsteils hatte, habe sie sich Hilfe suchend an das Tierheim gewendet. Die Mitarbeiter übernahmen Cupcake und ließen ihn in einer Neusser Klinik operieren.

Inzwischen hat der Widder die schmerzhafte Tortur glücklicherweise überstanden. Es gehe dem "kleinen Mann" wieder richtig gut, wie seine Pfleger verkünden. Sie finden: "Nach all dem Mist, den er durchleben musste, hat er nun das schönste Zuhause der Welt verdient. Natürlich an der Seite einer netten Kaninchendame, die an seinem Handicap keinen Anstoß nimmt."

Wer die Leid-erprobte Fellnase bei sich aufnehmen möchte, kann per Mail Kontakt mit den Mitarbeitern des Bergheimer Tierheims aufnehmen.

Titelfoto: Montage: Instagram/Tierheim Bergheim

Mehr zum Thema Tiergeschichten: