Mutter macht faszinierende Entdeckung am Strand: Kurz darauf steht ihre ganze Familie drumherum
Sydney (Australien) - Es sollte ein entspannter Strandspaziergang in Sydney werden. Doch dann wendete sich das Blatt abrupt, als Karin Byrne ein ganz besonderes Schauspiel sah.
"Ich hatte nicht erwartet, auf unserer gestrigen Wanderung im Royal National Park zwischen Jibbon und Shelly Beach ein paar wunderschöne Diamantpythons zu sehen", schrieb die Australierin am Sonntag in der offenen Facebook-Gruppe "Sutherland Shire Snake Sightings".
Kurzerhand versammelte sie sich mit ihrer ganzen Familie samt Kindern um die etwa zwölf Schlangen. Während die Familie die Reptilien beobachtete, machte sie mehrere Videos, die später ebenfalls auf Facebook landeten.
Wenig begeistert von dem Material zeigte sich der Schlangenfänger Troy Hovenden. Im Interview mit Yahoo News Australia erklärte er, was die Familie falsch gemacht hatte.
Diamantpythons seien zwar ungiftig, sagte der Experte. Doch ihre Zähne seien scharf wie Nadeln, ein Biss daher sehr schmerzhaft. Warum die Tiere dort auf einem Haufen lagen, konnte Hovenden übrigens auch genau erklären.
Familie löscht eines der Videos
Die Familie sei Zeuge eines "Paarungsballs" geworden, erklärte der Fachmann. "Es gibt eine Menge Männchen, die wirklich paarungswillig sind, und alle haben es auf ein Weibchen abgesehen, das zufällig in der Nähe ist."
Und weiter: "Sie wechseln sich nicht so sehr ab, sondern versuchen im Grunde alle, zum Zug zu kommen." Im Gegensatz zu anderen Schlangen würden die Diamantpythons jedoch nicht gegeneinander kämpfen.
"Es ist eine wirklich seltsame, interessante und einzigartige Sache, die Diamantpythons tun", erklärte Hovenden.
Dass sich die Familie zum Teil falsch verhalten hat, dürfte ihr inzwischen aufgefallen sein. Ein Video, in dem eines der Kinder einen der Pythons streichelt, wurde inzwischen von Facebook entfernt - in Australien ist das nämlich illegal.
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshots/Sutherland Shire Snake Sightings/Karin Byrne